Festnahmen, Hehlerei, Urkundenfälschung: Aktion gegen Kfz-Kriminalität

Festnahmen, Hehlerei, Urkundenfälschung: Aktion gegen Kfz-Kriminalität
Über 4.000 Fahndungsanfragen und 1.200 Fahrzeugkontrollen wurden durchgeführt. Es gab mehrere Festnahmen und Anzeigen.

Eine Woche lang haben österreichische Polizeikräfte gemeinsam mit Kollegen aus Spanien und Bayern Jagd auf Kriminelle gemacht, die mit gestohlenen Fahrzeugen und gefälschten Dokumenten unterwegs sind.

Im Rahmen der Schwerpunktaktion "TRANSIT 24" kontrollierten 19 österreichische Spezialisten des Bundeskriminalamtes und der SOKO Kfz vom 2. bis 8. Mai Fahrzeuge und Personen an den Grenzübergängen Nickelsdorf und Kittsee.

Die Beamten gingen dabei nicht allein vor: Unterstützung erhielten sie von Einsatzkräften der angrenzenden Länder, um grenzüberschreitend aktiv werden zu können. "Die Zusammenarbeit mit den internationalen Kollegen war hervorragend", erklärte ein Sprecher des Bundeskriminalamtes, das die Aktion organisierte.

Gestohlene Autos, Hehlerei und Urkundenfälschung

Über 4.000 Fahndungsanfragen zu Personen, Fahrzeugen und Dokumenten wurden gestellt und rund 1.200 Fahrzeuge gründlich unter die Lupe genommen. Die Beamten überprüften Identifizierungsmerkmale, suchten nach gefälschten Dokumenten und durchsuchten die Fahrzeuge nach Diebesgut.

Dabei wurden sie mehrfach fündig: In Kittsee entpuppte sich der Motor eines Audis mit slowakischem Kennzeichen als gestohlen. Der Fahrer wurde wegen Hehlerei angezeigt. Ebenso wie der Lenker eines Wagens in Nickelsdorf, in dessen Kofferraum sich ein in Deutschland entwendeter E-Scooter befand. 

In einem anderen Fall flogen gefälschte polnische Kennzeichen auf, der Fahrer muss sich nun wegen Urkundenfälschung verantworten.

Doch nicht nur gestohlene Fahrzeuge und gefälschte Dokumente beschäftigten die Beamten: Bei der Kontrolle in Nickelsdorf klickten für zwei Personen die Handschellen, da gegen sie in Deutschland ein Haftbefehl vorlag.

Die Bilanz der Schwerpunktaktion laut Polizei: Mehrere Festnahmen, Anzeigen wegen Hehlerei und Urkundenfälschung und jede Menge Erkenntnisse im Kampf gegen die grenzüberschreitende Kriminalität. Die Polizei kündigte an, auch in Zukunft ein wachsames Auge auf Kriminelle zu haben, die versuchen, mit gestohlenen Fahrzeugen und gefälschten Dokumenten die Grenze zu passieren.

"Die organisatorische Umsetzung und Durchführung wurde lobend erwähnt und auch als Maßstab für zukünftige vergleichbare Aktionen im jeweiligen Heimatland definiert", so der Sprecher des Bundeskriminalamtes.

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