Kastell wird mit Gastronomie und neuem Leben erfüllt

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Gemeinde und Wirt investieren eine Million Euro in Gasthaus und Eventlocation.

1919 erwarb die Gemeinde den ehemaligen Herrensitz der Batthyánys und brachte die Hauptschule darin unter. Einige Jahrzehnten lang beherbergten die alten Gemäuer inmitten von Stegersbach das Post- und Telegrafenmuseum. Jetzt soll ein Gasthaus entstehen.

Verhandlungen

„Die Verhandlungen haben fast drei Jahre gedauert“, erklärt Bürgermeister Hans Peter Krammer. Denn neben seinem Verhandlungspartner Marc Peischl, der das Projekt umsetzen und die Gastronomie leiten wird, gab es noch Gespräche mit den Betreibern des Museums, das umzieht, dem Denkmalamt und der evangelischen Kirche, die dort ihre Messen abhielt. Ein Konsens mit allen Parteien scheint nun gefunden. „Wir müssen es nur mehr im Gemeinderat beschließen“, sagt Krammer.

Peischl, der aus Ollersdorf stammt, hat ein Konzept für das Kastell erarbeitet, das ein Gasthaus, eine Vinothek und ein Bankett-Angebot enthält. „Es soll ein Dorfwirtshaus der guten alten Schule werden“, sagt Peischl. Er hat in den USA gelernt, was im Bankett-Veranstaltungsbereich möglich ist und die Idee so etwas im Burgenland zu machen, habe er schon lange gehabt. Im Kastell habe er den idealen Raum für die Umsetzung gefunden.

Die Umbauarbeiten sollen am Montag beginnen. Der Keller wird zum Weinkeller umgebaut und das Obergeschoß in einen 325 großen Saal verwandelt. In einem Zubau wird ein Lift gebaut. Eröffnen will Peischl das „Kastell Stegersbach“ bereits im Spätsommer.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwas mehr als eine Million Euro. Davon wird die Gemeinde 380.000 Euro bezahlen, „ die aus Rücklagen der Gemeinde stammen“, sagt Krammer. Rund 100.000 Euro kommen aus den Töpfen der Dorferneuerung, den Rest zahlt der Unternehmer.

www.kastellstegersbach.at

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