Jugendbeschäftigung im Fokus der ÖVP-Klubklausur

Jugendbeschäftigung im Fokus der ÖVP-Klubklausur
Ein Koordinator soll dafür sorgen, dass Jugendliche bereits in der Schule über Berufsausbildungen und -angebote informiert werden.

Zum Glück sind wir nicht in Spanien, wo wir eine Jugendarbeitslosigkeit von 50 Prozent haben. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Beschäftigung der Jugendlichen für uns höchste Priorität haben muss.“ Das erklärten ÖVP-Chef Franz Steindl und Klubobmann Rudolf Strommer bei der zweitägigen Klausur des ÖVP-Klubs in Bad Tatzmannsdorf.

Daher trete Steindl dafür ein, dass ein Landeskoordinator für Berufs- und Bildungsinformation im Land installiert werde. Dieser Koordinator solle unter anderem auch dafür sorgen, dass die Jugendlichen bereits in der Schule umfassend über Berufsausbildungen und -angebote informiert werden. Das soll in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) und dem Landesschulrat geschehen.

Gast bei der Klausur war der Vorstandsdirektor des AMS Österreich, Johannes Kopf. Der bezeichnete den burgenländischen Arbeitsmarkt als etwas ganz spezielles. So würden 130.000 Burgenländer einer Beschäftigung nachgehen, allerdings nur 82.000 im Burgenland. Der Rest pendle aus. Für das Jahr 2012 rechnet Kopf mit einem Wirtschaftswachstum von einem Prozent für das Burgenland. Trotzdem werde die Arbeitslosigkeit steigen, da mehr Arbeitskräfte – vor allem Frauen und Ältere – auf den Arbeitsmarkt drängen würden.

Zum öffentlichen Verkehr im Südburgenland sagte Steindl, dass sich der ÖVP-Klub damit in einer eigenen Klausur am 19. März unter Beiziehung von Experten beraten werde.

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