Jennersdorf: Opferstock-Diebe gestoppt

Obwohl der Beamte der Polizeiinspektion Minihof-Liebau (Bezirk Jennersdorf) dienstfrei hatte,  konnte er einen Diebstahl in der katholischen Pfarrkirche verhindern. Die drei  verdächtigen Rumänen wurden festgenommen und  schließlich auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wegen versuchten Einbruchs auf freiem Fuß angezeigt.

Doch der Reihe nach. Am Mittwoch war der Beamte  privat auf dem Jennersdorfer Hauptplatz unterwegs, als er zwei Männer und eine Frau wahrnahm, die sich "verdächtig benahmen". Der Polizist verfolgte das Trio bis zur Stadtpfarrkirche.  Er beobachtete, wie sich die beiden Männer mit einem Schraubenzieher am Opferstock zu schaffen machten, die Frau hatte sich einstweilen als "Aufpasserin" postiert.

"Als das Trio bemerkte, dass sie verfolgt wurden, ergriffen sie die Flucht", schildert ein Polizist.  Der Beamte verständigte eine Streife, die die drei Rumänen festnahmen.   Das Trio (32, 28 und 15 Jahre alt) habe sich laut Polizei  zuvor auch schon im Stadtgebiet von Jennersdorf auffällig benommen. "Etliche Bewohner haben sich schon beschwert, weil die drei zuvor von Haus zu Haus gegangen sind und gebettelt haben", heißt es von der Exekutive.

Ob in der letzten Zeit auch Opferstöcke in anderen Gemeinden im Südburgenland aufgebrochen wurden, ist nun Gegenstand von Ermittlungen.

Tabernakel aufgebrochen

Eine Kirche haben auch unbekannte Kriminelle im Nordburgenland als Tatort auserkoren. In Wimpassing an der Leitha (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) haben Unbekannte am Mittwoch die versperrte Innentür der katholische Pfarrkirche und dann den Tabernakel aufgebrochen. Die Täter stahlen eine Monstranz, Hostien sowie den mit einem Kreuz versehenen Deckel eines Messkelchs.  

Die Höhe des Schadens war laut Sicherheitsdirektion Burgenland vorerst noch unbekannt.