Umso größer war die Überraschung bei Janas Fans, als die selbstbewusste Südburgenländerin gleich am Anfang der „Auslandsrecall“-Sendung in eine Gruppe von fünf Wackelkandidaten gesteckt wurde, die um ihren weiteren Verbleib bei „DSDS“ singen mussten. Drei der fünf müssten gleich wieder die Heimreise antreten, wenn sie die Jury nicht auf Anhieb überzeugten, lautete die Prämisse.
Und so traf es dann die Südburgenländerin. Weil dem Jurymitglied Pietro Lombardi Eßers Version der Rockballade „I See Red“ nicht gefühlvoll genug war, musste sie nach nur einem Tag auf Mallorca wieder die Heimreise antreten. Von Chefjuror Bohlen gab es dieses Mal kein Feedback zu hören.
„Ich habe nicht das Gefühl, dass es wirklich noch um den Gesang geht, sondern eher in die Richtung Trash-TV“, sagt Jana Eßer nach ihrer Rückkehr ins Burgenland zum KURIER. Sie meint außerdem, dass ihr Auftritt in der Sendung unvorteilhaft zusammengeschnitten worden sei. „Ich bin ein bisschen eskaliert vor dem Fernseher. Man ist ja selbst sein größter Kritiker“, sagt Jana und kann dabei aber schon wieder lachen.
Darum, den TV-Gesangswettbewerb zu gewinnen, sei es ihr nie gegangen. Ein interessanter Blick hinter die Kulissen der berühmten Castingshow sei es allemal gewesen. „Es war ein cooles Sprungbrett und eine krasse Erfahrung. Ich habe eine kleine Fanbase aufbauen können, viele coole Menschen kennen gelernt und bin stolz darauf, dass ich bei 36.000 Bewerbern unter die Top 35 gekommen bin“, betont die Eberauerin die positiven Aspekte nach dem Rauswurf. Sie werde mittlerweile beim Ausgehen in Wien erkannt und nach Autogrammen oder Fotos gefragt, berichtet Jana.
Neue Perspektiven
Seit ihrem ersten Auftritt bei DSDS sei sie auch schon von vier Modelagenturen kontaktiert worden, verrät die groß gewachsene junge Mutter. Und das Wichtigste: Für ihre sechsjährige Tochter Lanea Jolene ist Mama nach wie vor der größte Superstar – was sie gerne stolz im Kindergarten erzählt.
Nächste Woche hat Jana Eßer ihren vermutlich letzten DSDS-Auftritt – bei einem Fan-Treffen in Dortmund. Was sie danach machen wird, lässt die gelernte Restaurant-Fachfrau noch offen. Man wird aber wohl bald wieder von der talentierten Eberauerin hören: „Mir stehen jetzt viele Türen offen, jetzt muss mich entscheiden, in welche Richtung ich gehe“, sagt die 23-Jährige.
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