Innovative Landwirte im Burgenland ausgezeichnet

Innovative Landwirte im Burgenland ausgezeichnet
Die Landwirtschaftskammer vergab den Innovationspreis 2020, die besten fünf wurden von einer Jury gekürt.

Die innovativsten Ideen der heimischen Bauern suchte die Landwirtschaftskammer Burgenland für den Innovationspreis „Burgenland is(s)t innovativ“. 30 Betriebe reichten ihre außergewöhnlichen und innovativen Betriebskonzepte ein. Eine Expertenjury sowie ein Publikumsvoting kürten nun die Sieger. Die besten fünf Betriebskonzepte wurden vergangene Woche in der Landwirtschaftskammer in Eisenstadt ausgezeichnet.

Der erste Preis ging an das Weingut Stefan Kaiser Magdalenenhof mit Stefans Regional-Regal in Kleinhöflein. Mit dem Warenautomaten, der rund um die Uhr geöffnet hat, verkaufen die Winzer Stefan und Réka Kaiser kontaktlos die hauseigenen gekühlten Weine und zusätzlich regionale Schmankerl von befreundeten Landwirten. Kaiser konnte mit diesem Konzept die Jury wie auch das Publikum überzeugen.

Innovative Landwirte im Burgenland ausgezeichnet

Der erste Preis ging an das Weingut Stefan Kaiser Magdalenenhof mit Stefans Regional-Regal in Kleinhöflein

Platz zwei konnten Ronald Preisegger und Martina Löffler mit ihrem Pöttschinger Trüffel für sich gewinnen. Als einige seiner Äcker für bestimmte Nadelbäume nicht geeignet waren, versuchte er, Trüffel zu kultivieren – er hat sich so ein neues Standbein geschaffen.

Dritter Platz

Den dritten Platz erhielt Dominik Berger aus St. Andrä am Zicksee mit seinem Biosafran. Die Besonderheit des Betriebs liegt darin, dass vollkommen auf Düngung und Pflanzenschutz verzichtet wird und so das teure Gewürz im Seewinkel kultiviert wird.

Auf Platz vier landete der Betrieb von Andreas Haider aus Neusiedl am See. Seit nun drei Saisonen verzichtet er gänzlich auf kupferhältige Präparate im Weinbau und arbeitet erfolgreich mit der Natur.

Platz fünf gab es für Franz Günther und Sabine Haider aus Mörbisch. Die beiden nutzen das veränderte Klima und die dadurch immer wärmeren Winter, um ihre Olivenbäume zu kultivieren.

Für den ersten Platz gab es ein Preisgeld in der Höhe von 1.000 Euro, der zweite bekam 750 Euro, und der dritte Platz 500 Euro. Platz vier und fünf erhielten Bildungsgutscheine des Landwirtschaftlichen Fortbildungsinstituts (LFI). Gesponsert wurden die Preise von der Raiffeisenlandesbank, der Energie Burgenland und der UNIQA.

Schwerpunkt

„Innovation ist ein Schwerpunkt seit meinem Amtsantritt. Sie ist als Chance für unsere Betriebe zu sehen“, sagt Landwirtschaftskammerpräsident Niki Berlakovich bei der Preisverleihung. Ziel des Innovationspreises sei, andere Betriebe zu motivieren, neue Wege in der Landwirtschaft zu gehen. „Vor allem jetzt in dieser schwierigen Zeit können unsere Bauern beweisen, dass ihre Ideen neue Marktchancen schaffen“, sagt Berlakovich.

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