Illmitzer Winzer Willi Opitz kredenzt den Wein zum Brexit

Willi Opitz (re.) mit Robert Francis vom Star Castle Hotel und Weingut in Cornwall, wo der Illmitzer im Rahmen des „Ethic Winemaking“ sein Wein-Know-how einbringt
Opitz hat pünktlich am 31. Jänner einen in Schilf gelagerten Dessertwein „Sweet Brexit“ abgefüllt.

„Brexit-Alarm in Österreich“, meldet der Illmitzer Winzer Willi Opitz und bekannte Experte in Sachen Selbstvermarktung. Pünktlich zum 31. Jänner, dem offiziellen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, hat er acht Monate auf Schilf gelagerte Trauben gekeltert und daraus einen speziellen Dessertwein gewonnen: den „Sweet Brexit“-Wein.

Für das Königshaus

„Das Abkommen über den Austritt ist unterzeichnet. Offen bleibt, ob die Folgen ,hard‘ oder ,soft‘ sein werden. An diesem historischen Tag gibt es in jedem Fall einen Sweet Brexit“, so Opitz. Es handelt sich um einen roten Dessertwein aus Syrah-Trauben (Shiraz), die exakt am Brexit-Tag gekeltert wurden. Nicht nur die Residenz des Premierministers, Downing Street 10, sondern auch das Königshaus in England wird davon eine Kostprobe erhalten, denn Opitz hat Prince Charles schon persönlich getroffen, wie er erzählt. Im Rahmen des „Ethic Winemaking“ bringt er in Cornwall sein Wein-Know-How in der Produktion und Präsentation ein. Vor neun Jahren war er als Berater bei der Auspflanzung eines Weingartens dabei und wurde daraufhin persönlich in den Buckingham Palace eingeladen. „Prince Charles ist ein sehr interessierter Agronom und es hat ihn sehr gefreut, dass jemand aus Österreich auf seinem Grund und Boden Wein macht – dort, wo es noch nie jemand zuvor versucht hatte“, berichtet Willi Opitz vom Treffen.

Starke Verbindung

Die Verbindung der Familie Opitz zu Großbritannien ist stark: Tochter Angela und Schwiegersohn Iain sind in bekannten Londoner Gourmettempeln ausgebildete Köche. Iain stammt aus Liverpool und kocht typisch englische Rezepte mit burgenländischen Rohstoffen: darunter auch das englische Nationalgericht „Fish & Chips“ mit Zander aus dem Neusiedler See. Für den Thronfolger Prince George of Cambridge kreiert Opitz mit der British Austrian Society einen eigenen Cuvée.

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