Holz-Lkw weiter im Stadtzentrum: Warten auf neue Verladestelle

Holz-Lkw weiter im Stadtzentrum: Warten auf neue Verladestelle
Obwohl vom Land versprochen, ist die Holzverladestelle noch nicht aus dem Zentrum verlegt worden.

Die mit Holz beladenen Laster kurven immer noch durch die Oberwarter Innenstadt. Seit Jahren soll die Verladung aus dem Zentrum absiedeln und nicht mehr am Oberwarter Bahnhof stattfinden. Einen Hoffnungsschimmer gab es im Sommer 2018, als das Land die Bahnstrecke Oberwart-Großpetersdorf kaufte. Der Kauf wurde in Rotentrum von Landeshauptmann Hans Niessl und FPÖ-Infrastrukturminister Norbert Hofer präsentiert. Ein neuer Standort für die Holzverladung an den Gleisen bei Rotenturm wurde damals bei der Firma Holz Fischer präsentiert. Der Betrieb hat nach der Zusage, dass die Holzverladung an den Gleisen nahe des Betriebs entsteht, eine Halle errichtet, da mehr Holz über die Schienen angeliefert werden sollte. Holz-Zug ist bis heute aber noch keiner gefahren. „Unsere Lagerhalle benutzen wir schon, Bahntransport haben wir noch keinen“, sagt Bernhard Fischer, Geschäftsführer von Holz Fischer.

Keine Verladung

Das Holz muss immer noch mit Lastwagen durch Oberwart transportiert werden. Für Bürgermeister Georg Rosner ist es eine untragbare Situation. Die Verlegung gehe zu langsam. Vor allem, weil es„vor fünf Jahren bereits eine Studie um 5000 Euro gegeben hatte, die besagt, dass der Standort in Rotenturm ideal ist“, sagt Rosner. „Bis jetzt ist nichts passiert.“

„Zeitpunkte und Fristen kann ich keine nennen“, sagt Andreas Reiner, Geschäftsführer des Landesunternehmens Verkehrsinfrastruktur Burgenland (VIB), der die Strecke seit dem Vorjahr gehört. Konkrete Gründe für die Verzögerungen kann er auch keine nennen, „wir arbeiten an der Holzverladung und sind auf einem guten Weg“, erklärt der Geschäftsführer.

Verzögerung

Was feststeht ist, dass Oberwart zum Holzverladeterminal einen finanziellen Beitrag leisten muss. „Dazu sind wir bereit, wir wollen die Verladung schnell aus der Stadt bekommen“, sagt Rosner.

Ebenfalls geplant ist das OpenRailLab, bei dem autonom fahrende Züge auf der Strecke Oberwart-Friedberg getestet werden sollen. „Hier gibt es Gespräche mit den ÖBB und den Forschungspartnern“, sagt Reiner. Konkrete Zeitpläne stehen auch hier aus. Beim Großprojekt, der Verbindung Oberwart-Szombathely, wird verhandelt. „Mitte des Jahres werden bei der Ostbahn erste Ergebnisse präsentiert werden“, meint Reiner.

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