Hoher Geistlicher sämtlicher Ämter enthoben

kirche, szifkovics und iby
Petar Ivandic als Leiter des Diözesangerichts und Rektor „aus schwerwiegenden Gründen“ abgesetzt.

Als Ägidius Zsifkovics vor eineinhalb Jahren Bischof der Diözese Eisenstadt wurde, war Petar Ivandic stets an seiner Seite. Er galt als sein Intimus und als „der Mann fürs Grobe.“ Die Zeiten ändern sich. Denn nach „reiflicher Überlegung“ und im „vollsten Einvernehmen“ mit der Personalkommission (Vorsitzender ist der Bischof selbst) und den übrigen Mitgliedern der Diözesanleitung hat Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics gestern, Mittwoch, „aus schwerwiegenden Gründen“ Petar Ivandic, er war Leiter des Diözesangerichts und Rektor des Hauses der Begegnung, mit sofortiger Wirkung sämtlicher Ämter und diözesaner Funktionen enthoben.

Hoher Geistlicher sämtlicher Ämter enthoben
Welche schwerwiegenden Gründe das wären, darüber hält die Kirche dicht. Es dringt nichts nach außen. Bischof Zsifkovics selbst war nicht erreichbar. Die Pressesprecherin der Diözese, Barbara Horvath, war „überrascht“ von dieser Entscheidung. Doch auch sie hält dicht. Eine Strafanzeige gegen Petar Ivandic liege nicht vor: „Davon wüsste ich nichts.“ Das bestätigt auch die Kripo in Eisenstadt.

Das Kirchenvolk der Diözese ist mehr als verwundert. „Da soll sich wer auskennen. Einst war er derjenige (Ivandic, Anm.) nach dessen Anordnungen wir uns zu halten hatten und jetzt ist er weg vom Fenster“, wundert sich eine Pfarrgemeinderätin.

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