Hitze lässt Zuschüsse für Bäder schmelzen

Eisenstadt muss aus dem Budget heuer weniger fürs Parkbad zuschießen
Rekordsommer.Finanzieller Abgang der Freibäder ist heuer weniger hoch als in den Jahren zuvor.

Dieser Sommer war extrem heiß. So heiß kann es allerdings gar nicht werden, dass Freibäder ohne eine finanzielle Spritze der Gemeinden auskämen. Trotz der vielen Tage mit tropischen Temperaturen bleiben die kommunalen Freibäder auch heuer Zuschussbetriebe, allerdings wird das Budget deutlich weniger belastet als in "normalen" Jahren. Das hat ein KURIER-Rundruf in mehreren Städten ergeben.

Nord bis Süd

2014 lag der finanzielle Abgang des Güssinger Freibads bei 67.000 Euro. Heuer rechnet Amtsleiter Gustav Glatter mit "45.000 bis 50.000 Euro", wie er im KURIER-Gespräch erläutert. Kein Wunder, wurden doch seit Öffnung des Areals am Muttertag 26.406 Besucher gezählt, im vergleichsweise verregneten und kühlen Vorjahr waren es in der gesamten Saison, die stets am letzten Feriensonntag endet, nur knapp 15.500.

In Oberwart liegen die Einnahmen heuer rund zehn Prozent über dem Vorjahr, erläutert der Leiter der städtischen Buchhaltung, Christian Resch. 2014 standen Ausgaben von 120.000 Euro Einnahmen von 29.000 Euro gegenüber, heuer sollte der Zuschuss aus dem Stadtbudget etwas geringer ausfallen, schätzt Resch. Das Oberwarter Bad kann offenbar auf treue Stammkunden zählen, die schon im Mai und Juni ihre Saisonkarte um 40 Euro lösen – 715 waren es im heurigen Jahr. Tagesgäste sind eher eine rare Spezies. Deren genaue Zahl kennt man in der Südmetropole mangels moderner Registrierkasse übrigens gar nicht.

Auch in Eisenstadt lässt sich schon absehen, dass das Parkbad den Finanzstadtrat diesmal weniger ins Schwitzen bringt. Bis gestern wurden bereits 60.000 Euro eingenommen, sagt Magistratssprecher Sebastian Handler, für die ganze Saison bis Anfang September waren ursprünglich 52.000 Euro veranschlagt. Mit 20.220 Eintrittskarten wurden rund 6500 mehr verkauft als im Jahr zuvor. An Spitzentagen kamen 600 bis 700 Gäste.

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