Heuriger und Haubenküche

Eisenstadt, Fußgängerzone, Genusstage
Die Wein- und Genusstage starten am Mittwoch und wollen mit vielen Schmankerln punkten

Zum dritten Mal finden heuer die „Wein- und Genusstage“ in der Eisenstädter Fußgängerzone statt (21. bis 25. August) und heuer dürfte es endlich einmal mit dem Wetter klappen. „Das sollte sich dieses Mal von seiner besten Seite zeigen“, gibt sich VP-Stadtrat Michael Freismuth, Vorstand des Veranstalters – des „Vereines zur Förderung von Kultur, Tourismus und Wirtschaft in Eisenstadt“ – zuversichtlich. In den vergangenen beiden Jahre sorgten Temperaturen jenseits der 30 Grad dafür, dass abends das Fest recht gut lief, aber untertags „tote Hose“ war.

Ein bisserl größer

Heuer erwartet die Besucher nicht nur ideales Wetter zum Gustieren, sondern auch ein in die untere Hauptstraße verlängertes Fest. „Wir haben insgesamt 47 Stände, vier mehr als im Vorjahr“, berichtet Organisator Josef Weidinger. So wird es heuer auch ein kleines Heurigendorf geben. „Die Leute wollen nicht nur Schmankerl, sondern auch traditionelle Heurigenspeisen und dem tragen wir Rechnung“, meint Weidinger.

Abgesehen von burgenländischen Genussregionen bzw. Bioproduzenten wird auch ein „kleiner Streifzug“ durch die italienische Genusslandschaft geboten – vom Käse über Wurst bis Wein. „Das hat sich zufällig so ergeben“, sagt Weidinger, und so sind auch ein paar Standler aus dem Piemont und Ligurien präsent.

Darüber hinaus stellt sich der Österreichische Hobbykoch Club beim Fest ein, mit Spezialitäten und speziellen Gästen. Am 21. August haben sich die Hobbyköche den Haubenkoch Toni Mörwald eingeladen, am 22. August ist Haubenkoch Helmut Österreicher zu Gast.

In Sachen Weinangebot sollte für jeden Gaumen etwas dabei sein: Die Palette reicht von den „Lokalmatadoren“ – den Weinbauvereinen Kleinhöflein und St. Georgen sowie dem Weingut Esterházy – über den Leithaberg DAC und die burgenländischen Salonsieger bis zum Verein der Freunde des Uhudlers.

Nullsummen-Spiel

Auf immer wieder kehrende Kritik mancher Geschäftsleute in der Fuzo, dass die Genuss-Stände die Auslagen verstellen, reagiert Weidinger gelassen: „Wir können es in einer Fußgängerzone nicht allen recht machen. Da kommt bei manchen aber auch das Florianiprinzip zum Vorschein: Stände ja, aber nicht bei mir.“

Alles in allem steht für die Wein- und Genusstage ein Budget von rund 120.000 Euro zur Verfügung. „Gewinn ist da keiner drinnen, das wird ein Nullsummen-Spiel“, rechnet sich SP-Vizebürgermeister Günter Kovacs aus, der ebenfalls im Vereinsvorstand ist. Für Feste dieser Art müsse man Geld in die Hand nehmen, ist Kovacs überzeugt, denn: „Es ist einfach wichtig, dass sich im Zentrum was tut.“

www.genussvolleseisenstadt.at

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