Hannes Wutzlhofer führt den BFV bis zur Präsidentenwahl im Juni

Hannes Wutzlhofer führt den BFV bis zur Präsidentenwahl im Juni
Im Juni 2025 sollen die Vereine Pangl-Nachfolger küren: "Eine Person des öffentlichen Lebens" mit Integrationskraft.

Erst seit der Hauptversammlung im März gehört der Anwalt als Rechtsmittelreferent dem Vorstand des Burgenländischen Fußballverbandes (BFV) an. 

Jetzt ist Johannes Wutzlhofer Präsident – Übergangspräsident. 

Der 46-Jährige wurde im Rahmen einer Vorstandssitzung des BFV am Freitagabend einhellig zum Interimspräsidenten bestimmt. Er folgt Georg Pangl, der vor zwei Wochen als Präsident zurückgetreten ist. 

Das BFV-Präsidium hatte dem 59-jährigen Pangl im Zusammenhang mit Dienstautos Compliance-Verstöße vorgeworfen (der KURIER hat berichtet).

Im Juni 2025 – nach Ende der Fußballsaison – sollen die BFV-Mitgliedsvereine in einer außerordentlichen Hauptversammlung einen neuen Präsidenten bis Ende der laufenden Funktionsperiode 2028 wählen. 

Neben diesem Tagesordnungspunkt sollen auch neue Statuten abgesegnet werden. Der BFV wolle "moderner und demokratischer" werden. 

Dass Wutzlhofer kandidiert, schloss er de facto aus: „Die Wahrscheinlichkeit geht gegen null“. Das Anforderungsprofil für den künftigen Präsidenten – die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Präsidentin wird, geht ebenso gegen null: „Eine Person des öffentlichen Lebens“ mit Fußballaffinität, hinter der sich alle Vereine versammeln.

Man werde, so Wutzlhofer, „proaktiv“ nach geeigneten Personen suchen, ein Kandidat solle „möglichst bald“ präsentiert werden. 

Eine Kampfabstimmung wie zwischen Pangl und OSG-Chef Alfred Kollar im März wünscht sich der Vorstand nicht. Kollar stehe nach seinen Informationen „nicht zur Verfügung“, so Wutzlhofer. 

Ehemalige Politiker würde er nicht a priori ausschließen. Das BFV-Budget müsse nach einem niedrigen sechsstelligen Abgang konsolidiert werden, eine juristische Auseinandersetzung mit Pangl soll tunlichst vermieden werden.

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