Grüne kandidieren in 19 Gemeinden

Grüne kandidieren in 19 Gemeinden
In Jennersdorf wurden neue Ortsgruppen der Grünen vorgestellt. In mindestens 17 Gemeinden will man künftig vertreten sein.

Mit ehrgeizigen Zielen im Gepäck sind die Burgenländischen Grünen am Samstag nach Jennersdorf gereist, um dort ihre Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 7. Oktober zu präsentieren. Derzeit sind die Grünen mit 20 Sitzen  in 14 Gemeinden vertreten, nach der Wahl sollen es laut Landessprecherin Regina Petrik "mindestens drei Orte mehr sein".

"Wir treten in insgesamt 19 Gemeinden an", erklärt Petrik. In Weiden am See, Oslip, Trausdorf, Pöttsching, Forchtenstein, Oberwart, Großpetersdorf und Weichselbaum gehen sie erstmals ins Rennen. Die 24-jährige Maria Racz tritt in Oberwart an. Sie ist die Enkelin des früheren ÖVP-Bürgermeisters Michael Racz. "Der Großvater war gar nicht erschüttert, dass seine Enkelin  für die Grünen kandidiert", sagt Petrik.

Energiewende

Bei den Kandidaten habe man "einen guten Mix aus Routiniers und Neuen" gefunden. Es sei aber insgesamt nicht einfach gewesen, Kandidaten zu finden, erklärt die Grüne-Landessprecherin. In Pöttsching habe die Kandidatur bis zum Schluss gewackelt. "Es ist so, dass viele Bürger eine Alternative zu Rot und Schwarz haben wollen. Die Grünen-Kandidaten werden von diesen beiden Parteien aber massiv eingeschüchtert."

In Nickelsdorf, Steinbrunn und Rudersdorf werden die Grünen die nächsten Jahre nicht im Gemeinderat vertreten sein. "Die jetzigen Gemeinderäte wollen nicht  mehr und wir haben keine neuen gefunden", heißt es.

Eine personelle Weichenstellung ist in Jennersdorf bereits für die Nationalratswahl 2013 erfolgt. Nationalratsabgeordnete Christiane Brunner wurde ohne Gegenkandidat einstimmig gewählt.

Inhaltlich stand die Landesversammlung unter dem Motto "Energiewende von unten". Die Grünen wollen ein Bürgerbegehren zur Wiedereinführung der E-Bike-Förderung ins Leben rufen.

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