Großer Empfang für "Gold-Julia" Dujmovits

Den Schwarzenegger haben wir uns ja auch angeschaut, als er in Güssing war", sagt Karl, der mit seinem Sohn aus Schandorf angereist ist und gespannt auf die Ankunft des burgenländischen Stars von Olympia wartet – Goldmedaillengewinnern Julia Dujmovits. 5000 Zuschauer wie in Innsbruck warten am Flugfeld in Punitz, Bezirk Güssing, am Dienstag nicht, trotzdem sind viele Verwandte, Bekannte und Fans angereist, um die erste burgenländische Siegerin bei Winterspielen live zu erleben. Saßen im ersten Flieger ihre Eltern, so jubelte die Menge, als die zweite Maschine über das Flugfeld hinwegzog und schließlich mit Julia zur Landung ansetzte.

Goldmedaille

Im Gepäck hatte die Südburgenländerin nicht nur ihre Brüder sondern auch ihre Goldmedaille aus Sotschi und sichtlich gute Laune – "es ist schön wieder zu Hause zu sein", erklärt Dujmovits, als sie aus der Maschine ausstieg. Die Punitz Flugbetrieb GmbH holte die Olympiasiegerin und ihrer Eltern von Innsbruck ab, in zwei Stunden wurde die Strecke bewältigt, mit einer kleinen Ehrenrunde über ihren Heimatort Sulz.

"Es war echt spannend in der Luft, ich hatte auch das Steuer selbst in der Hand", erklärt die Olympiasiegerin. Realisiert habe sie den größten Erfolg eines burgenländischen Wintersportlers bis jetzt noch nicht wirklich.

Nach einer Sektdusche zur Begrüßung, überreichten die Gratulanten der Goldgewinnerin Blumen, und zahlreiche Fotos mit dem Sportidol wurden geschossen. Nach dem alle Gratulanten begrüßt wurden, ging es für Dujmovits nach Hause nach Sulz. "Für den Nachmittag haben wir noch kein Programm", sagt Vater Erwin Dujmovits. Eine Überraschung gab es als sie dort angekommen war, die Siedlung in der sie mit ihrer Familie wohnt, wurde von der Gemeinde in "Goldberg" umbenannt.

Empfang

Das Abendprogramm stand hingegen ebenfalls schon fest. In Güssing versammelten sich bereits gegen 17 Uhr etwa 1500 Fans, die die Olympiasiegerin gegen 18 Uhr empfangen wollten. Jubel ging durch die Menge, als Dujmovits am Hauptplatz ankam. Bürgermeister Vinzenz Knor hatte ein spezielles Geschenk für die Olympiasiegerin, ein Weg entlang der Strem, soll bald "Julia Dujmovits Weg" heißen. Das Schild dazu wurde der Sportlerin schon überreicht.

Angeführt von der Stadtkapelle wurde die Olympiasiegerin in einem Cabrio zum Kulturzentrum gebracht. Dahinter zog der Festzug mit den Fans der Sportlerin, allen voran Landeshauptmann Hans Niessl, Landesvize Franz Steindl und andere Abgeordnete.

Das Kulturzentrum war bis auf die letzten Plätze besetzt. Niessl überreichte Dujmovits das Große Ehrenzeichen des Landes. Danach wurde mit der Band "Dedicated to" gefeiert.