Gesundheitscampus für Oberwart

Landeshauptmann Niessl mit Direktorin Dolmanits und Landesrat Darabos
Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule soll in Zukunft Aus- und Fortbildung für das ganze Land bieten.

40 Jahre gibt es die Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Oberwart, 1700 Absolventen zählt man bis heute. Jetzt wird der Standort neben dem Krankenhaus Oberwart zum so genannten Campus Gesundheit Burgenland ausgebaut. "Im Gesundheitsbereich ist es ein Vorzeigeprojekt, das in Österreich einzigartig ist", erklärt Landeshauptmann Hans Niessl, am Montag in Oberwart.

Fachhochschule

Denn neben der Schule in dem diplomierte Krankenpfleger ausgebildet werden, wird auch die Fachhochschule ihre Gesundheitsstudiengänge durchführen. Seit September läuft das FH-Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege am Standort der Schule. "70 Studierende gibt es in dem Lehrgang, 50 kommen nächstes Jahr im Herbst beim Physiotherapie-Lehrgang dazu", erklärt Karin Dolmanits, Direktorin der Krankenpflegeschule und Studiengangsleiterin an der FH.

Auch die Weiterbildung im Gesundheitsbereich soll künftig landesweit am Campus stattfinden. "Die Mitarbeiter der Krages, das Rote Kreuz, Arbeitersamariterbund und auch die Barmherzigen Brüder, werden ihre Aus- und Fortbildungen hier durchführen", erklärt Niessl, Gespräche hätte es dazu schon gegeben.

Umbau

Platz sei in der Schule genug, "über den Sommer hat es einige Adaptierungen gegeben", sagt Dolmanits. Ob ein Zubau oder eine Aufstockung des Gebäudes gemacht werden, sei noch nicht klar, "dass wird sich erst zeigen, auch Details zu Kosten können wir noch nicht sagen", erklärt Rene Schnedl, Geschäftsführer der Krages. Seit Jänner wird an dem Projekt gearbeitet. Ziel ist es, Überschneidungen zu vermeiden, "und die Wissenseinrichtungen in diesem Bereich in Oberwart zu konzentrieren", sagt Gesundheitslandesrat Norbert Darabos.

Durch den Bau des neuen Krankenhauses, um rund 150 Millionen Euro, der KURIER hat berichtet, werde in Oberwart "im Gesundheitsbereich praxisorientiert und mit bester Qualität ausgebildet", sagt Niessl. Denn Menschen die in diesem Sektor ausgebildet werden, "finden auch einen Job", sagt der Landeshauptmann.

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