Gesteigerter Flugverkehr: Gekurvter Anflug gegen Fluglärm wird konkreter

Gesteigerter Flugverkehr: Gekurvter Anflug gegen Fluglärm wird konkreter
Der sogenannte „Curved Approach“ ist in der Testphase. 2022 könnten die neuen Flugrouten umgesetzt werden

Die Flugbranche erwacht dieser Tage aus ihrem Corona-induzierten Dornröschenschlaf. Viele Menschen zieht es nach einem Jahr der Urlaubspause wieder gen Süden, und das macht sich logischerweise auch in gesteigertem Flugverkehr bemerkbar.

Ein Blick auf die Seite flugspuren.at bestätigt, was viele vermuten: Die südlichen Routen werden wieder deutlich öfter angeflogen als zuletzt. Das wird im Burgenland aktuell verstärkt in den Gemeinden am Nordwestufer des Neusiedler Sees zwischen Jois und Purbach wahrgenommen.

„Lärmsensible Zonen“ werden umflogen

Als mögliches Heilmittel gegen den Fluglärm gilt der „Curved Approach“, also ein gekurvter Anflug auf die Landepisten in Schwechat. Anders als beim Instrumentenlandesystem (ILS) soll der Satteliten-gesteuerte „Curved Approach“ ein Umfliegen von lärmsensiblen Zonen bis circa 4,5 Kilometer vor der Piste ermöglichen.

Das Thema Fluglärm beschäftigt freilich seit Jahren die gesamte Ostregion. Im Dialogforum des Flughafens Wien wird versucht, die Interessen von Anrainern in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland, der Austro Control und des Airports unter einen Hut zu bringen.

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