Gebuchte Traumhochzeit geplatzt: Burg wegen Umbau gesperrt

Gebuchte Traumhochzeit geplatzt: Burg wegen Umbau gesperrt
Brautpaare teilweise noch gar nicht offiziell informiert, auch Klangfrühling muss 2020 umziehen.

Eine Traumhochzeit auf Burg Schlaining haben acht Paare für 2020 bereits gebucht. Doch die Trauung im mittelalterlichen Ambiente wird ein Traum bleiben. Denn 2020 bleibt die Burg Schlaining geschlossen, wie mehrere Quellen bestätigen. Denn das Bollwerk für den Frieden wird umgebaut und saniert. „Uns hat man offiziell noch gar nicht verständigt, es scheint auch keinen alternativen Plan zu geben“, erklärt ein angehendes Hochzeitspaar im KURIER-Gespräch. Sie müssen sich nun eine neue Location suchen, ebenso wie die anderen Paare.

„Wenn gebaut wird, mit Kränen und Gerüst, passt das Ambiente für Trauungen auf der Burg nicht“, erklärt Werner Glösl, der als Standesbeamter die Trauungen durchführt.

Gebuchte Traumhochzeit geplatzt: Burg wegen Umbau gesperrt

Baustelle

Dass die Burg zusperrt, sei erst seit Kurzem klar, es gab Überlegungen den Betrieb aufrecht zu erhalten, aber die Baustellenabsicherung sei schwierig. „Für die Betroffenen ist es natürlich nicht gut, aber wir können nichts machen“, sagt Glösl, der auch Obmann des Vereins Zukunft Schlaining ist. In dieser Funktion veranstaltet er den Klangfrühling mit, der 2020 ebenfalls nicht in die Burg kann. „Wir werden auf die Kirchen im Ort als Veranstaltungsstätte ausweichen und uns nach weiteren Alternativen umsehen“, sagt Glösl. Stattfinden wird der Klangfrühling, lediglich der Umfang ist noch unklar. Auch für das Österreichische Studienzentrum für Konfliktforschungs (ÖSFK) steht ein Umzug an. „Wir sind noch nicht offiziell informiert“, sagt die ÖSFK-Direktorin Gudrun Kramer auf KURIER-Anfrage. Doch klar ist, die Büros werden während der Umbauarbeiten ins Haus International verlegt. „Danach siedeln wir wieder in unsere Büros zurück, am Raumkonzept ändert sich nichts und wir freuen uns auf die neu renovierte Burg“, sagt Kramer. Auch Glösl ist froh über die Renovierung.

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Investition

Zuletzt wurde das Bollwerk, das im Besitz des Landes ist, Ende der 80er Jahre saniert. Die Räumlichkeiten sollen nun barrierefrei werden, Aufzüge und behindertengerechte WC-Anlagen sind geplant, ebenso wie ein neues Burgrestaurant. Die Umbauarbeiten plant die Beteiligungs- und Liegenschafts GmbH des Landes (Belig). Details sollen erst präsentiert werden.

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