Fußballer "stürmen" Bad Tatzmannsdorf

Fußballer "stürmen" Bad Tatzmannsdorf
Der Platz am Rasen in dem Kurort wird schon eng. Die Nachfrage von Fußballklubs aus aller Welt steigt, Touristiker jubeln.

Die Kroaten haben sich in Bad Tatzmannsdorf auf die EM vorbereitet. Und das Team der Bad Tatzmannsdorfer Touristiker hat sich gut auf die Fußballer vorbereitet. Denn die südburgenländische Gemeinde mit ihrem "grünen Gold" in Form des Kunstrasenplatzes in der Fußball Arena, ist bei Klubs in aller Welt gefragt.

"Manchen Teams mussten wir schon Absagen erteilen", sagt Peter Prisching, Hoteldirektor im Avita. Doch jene Mannschaften, die früh genug gebucht haben, verbringen ihr Trainingslager in Tatzmannsdorf. Unter ihnen ist der deutsche Bundesligist FSV Mainz 05, bei dem auch der Baumgartner Andreas Ivanschitz  unter Vertrag  steht. Die ukrainische Mannschaft Metallurg Donezk, der FC Rostov aus Russland, Bursaspor aus der Türkei und auch das Österreichische Nationalteam gastieren in Tatzmannsdorf

"Die Mundpropaganda ist entscheidend", sagt Prisching, so seien bereits 40.000 Fußballer in der Arena in Tatzmannsdorf aufgelaufen. Doch nicht nur das Avita profitiert von rund 10.000 Nächtigungen, die die Kicker pro Jahr hier  verbringen. Geschenkt bekommen die Kicker nichts, "sie sind Vollzahler", sagt Prisching. Kleine Betriebe haben sich auf die Gästeschicht mit den Stoppelschuhen eingeschossen.

Fußballer "stürmen" Bad Tatzmannsdorf

"Wir haben viele Amateur- und Kindermannschaften zu Gast", erklärt Manfred Weiss, der Beherbergungsbetriebe im Kurort führt.  "Im Februar und März sind die Fußballer hier, da gibt es fast kein anderes Publikum", so Weiss. Die Teams bringen  Journalisten mit und bei Kindertrainingslagern kommen oft Eltern nach. Heuer hat sich bei Weiss der Rapid- Nachwuchs angesagt, den Wiener Klub zählt er zu seinen Stammgästen. Auch ein Jugendcamp mit brasilianischen Fußballtrainern ist gebucht.

Herbert Treiber, der ein Restaurant und Pensionen betreibt, beziffert die Umsatzsteigerung durch die Fußballer mit  bis zu zehn Prozent.

"Fans sind in der Gemeinde unterwegs, davon profitieren auch kleinere Betriebe", sagt Treiber, der verstärkt an Fanreisen arbeiten will.

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