Funcart und Draisine für das Sonnenland
Was als "rein privates Vorhaben eines Eisenbahnnarren", vor einem Jahrzehnt seinen Anfang nahm, ist heute mit knapp 40.000 Besuchern eines der wichtigsten Freizeitangebote des Burgenlandes. Die Sonnenland Draisinentour feierte am Sonntag im Magazin in Stoob ihr zehnjähriges Bestehen.
Betreiber Günther Glöckl begab sich bei dem Jubiläumsfest mit seinen Gästen nicht nur auf eine Reise in die Vergangenheit, er stellte dabei auch seine Projekte für das kommende Jahr vor.
Neben dem "Radeln auf der Schiene" werde im kommenden Frühjahr ein weiteres Freizeitprojekt gestartet: Das "sonnenland funcart". Das Fahrzeug funktioniert ohne Antrieb und wird nur mit Bremsen betätigt. "20 solcher Fahrzeuge wurden bereits angeschafft und sollen für geführte downhill-Touren eingesetzt werden", heißt es vom Betreibers. Die Strecke soll die Gäste vom Pauliberg bei Landsee bis zur alten Waldquelle in Kobersdorf führen. Die Besucher werden dafür samt Karts von einem Shuttle von Markt St. Martin aus ins steile Gelände gebracht. Unter der Aufsicht von zwei Guides soll dann die rasante Talfahrt beginnen.
Bilanz
Bis zu 565 Gäste radeln pro Tag auf 117 Draisinen durch das Blaufränkischland. Doch nicht nur die Draisinentour, sondern auch der Tourismus im Mittelburgenland habe in den vergangenen Jahren einen erfolgreichen Weg zurückgelegt, sagt Tourismus-Landesrätin Michaela Resetar (ÖVP). "Wenn man bedenkt, dass das Mittelburgenland im Jahr 1996 nur 40.000 Nächtigungen verzeichnen konnte und im Jahr 2013 gab es über 263.000 Nächtigungen, so hat das Mittelburgenland seine Nächtigungszahlen versechsfacht", zieht resetar Bilanz.
Kommentare