Frächter atmen auf: Mauterhöhung geringer

Frächter atmen auf: Mauterhöhung geringer
Die Maut für Lkw der Klasse Euro6 steigt jetzt doch nur um knapp vier Prozent statt der von der Branche befürchteten 6,2 Prozent.

Die Aufregung unter den Spediteuren und Frächtern war groß angesichts der für 2019 geplanten Mauterhöhung um 6,2 Prozent für Lkw der Klasse Euro6 (der KURIER hat berichtet). Am Mittwoch wurde bekannt gegeben, dass die Erhöhung nach Verhandlungen der Wirtschaftskammer und des Ministeriums nun doch deutlich geringer ausfallen wird.

„Knapp vier Prozent“, sagt Martin Horvath, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer, und spricht von einem „wesentlichen Verhandlungserfolg im Vergleich zum Begutachtungsentwurf“. In diesem war noch eine Erhöhung von 6,2 Prozent für Lkw der Klasse Euro6 geplant, in den anderen Euro-Klassen hätte die Erhöhung nur 2,2 Prozent betragen.

Externe Kosten

Hintergrund der stärkeren Erhöhung im Euro6-Bereich ist, dass bisher die externen Kosten der Luftverschmutzung nicht eingerechnet wurden – im Gegensatz zu den niedrigeren Klassen, denen diese Kosten bereits seit Längerem angelastet werden. Nun wurde vereinbart, dass die vollen Kosten erst im Jahr 2020 angerechnet werden.

Laut Wirtschaftskammer haben die politischen Entscheidungsträger für das kommende Jahr zugesagt, dass es Fördermaßnahmen im Bereich der Aus- und Weiterbildung sowie bei der Anschaffung von schadstoffarmen Fahrzeugen geben soll. Als diese gelten Lkw oder Busse mit Elektro- oder Gasantrieb.m. pekovics

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