FPÖ Burgenland plant 2021 Sonderparteitag

FPÖ Burgenland plant 2021 Sonderparteitag
Neo-Landesparteichef Norbert Hofer lässt im Juni auch die 1.900 Mitglieder befragen

„Ich habe konkrete Ziele für diese FPÖ Burgenland“, hatte Norbert Hofer Anfang März nach seiner Wahl zum Landesparteichef gemeint und organisatorische und programmatische Änderungen angekündigt.

Eine Befragung der rund 1.900 Mitglieder der FPÖ Burgenland soll eine Grundlage für diese Änderungen bilden. Abgefragt wird Organisatorisches und Inhaltliches. Derzeit laufen in fünf Arbeitsgruppen die Vorbereitungen. Der Landesparteivorstand müsse die Freigabe erteilen, ehe die Fragebögen im Juni an die Mitglieder gehen, skizziert FPÖ-Landesgeschäftsführer Markus Wiesler den Fahrplan. Die Ergebnisse sollen nach der Sommerpause präsentiert werden. Zumindest die inhaltlichen Wünsche der blauen Basis (z. B. welche Themen als besonders wichtig erachtet werden) sollen für die FPÖ-Spitze verbindlich sein.

Kein Thema ist eine Urabstimmung über den Parteichef. Hofer war im März beim Parteitag nur angetreten, um nach dem Rücktritt von Hans Tschürtz eine Parteispaltung zu verhindern.

Einen (Sonder-)Parteitag soll es schon 2021 wieder geben, sagte FPÖ-Landesparteisekretär Christian Ries dem KURIER. Dann geht es nicht um Personen (Hofer ist für drei Jahre gewählt), sondern um die Reform der Statuten und des Parteiprogramms.

Man darf gespannt sein, ob die FPÖ dabei auch ihr Personalproblem angeht. Nachdem immer wieder FPÖ-Kandidaten mit braunen Flecken auftauchen, wurde 2017 angekündigt, Bewerber müssten künftig in einer „Erklärung“ versichern, eine reine Weste zu haben. Umgesetzt ist das bis heute nicht. Just am Montag gab es die nächsten zwei „Einzelfälle“ – und zwei Mitglieder weniger.

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