Fischen im Burgenland: So bekommen Sie Ihre Fischereikarte

Die Güssinger Fischteiche am Rande der Stadt sind Lebensraum für viele seltene Fische, über 300 Pflanzenarten sowie für 244 verschiedene Vögel.
Vom Neusiedler See bis zur Raab bietet das Burgenland traumhafte Möglichkeiten zum Fischen – doch wer angeln möchte, muss bestimmte Regeln und Lizenzen beachten.

Das Burgenland ist mit seinen vielfältigen Gewässerlandschaften ein Paradies für Anglerinnen und Angler – vom Neusiedler See bis zur Raab

Doch wer hier Fischen möchte, muss sich an klare gesetzliche Vorgaben halten. Grundlage sind das Burgenländische Fischereigesetz und die Fischereiwesenverordnung.

Erforderlich für die Ausübung der Fischerei sind: 

  • eine Jahresfischereikarte oder eine Fischereigastkarte sowie
  • eine Lizenz der Fischereiausübungsberechtigten.

Ausführliche Informationen dazu finden sich auf der Homepage des Landes.

Alle Dokumente müssen beim Fischen mitgeführt und auf Verlangen den Organen der öffentlichen Sicherheit sowie den Fischereischutzorganen vorgezeigt werden.

Jahresfischereikarte

Die Jahresfischereikarte wird von den Bezirksverwaltungsbehörden ausgestellt und gilt für das gesamte Landesgebiet. Voraussetzung ist der Nachweis der fischereilichen Eignung. Dieser kann durch eine Prüfung oder die Vorlage einer gleichwertigen Fischereikarte eines anderen Bundeslands oder eines EU-Mitgliedsstaats erfolgen.

Zur Vorbereitung auf die Prüfung organisiert die burgenländische Landesregierung Vorbereitungskurse und Prüfungen. Die rechtliche Grundlage dafür bildet die Fischereiprüfungsverordnung.

Fischereigastkarten

Fischereigastkarten können bei den Bezirksverwaltungsbehörden erworben und von Fischereiausübungsberechtigten an Personen mit gültiger Fischereikarte aus anderen Bundesländern oder EU-Staaten weitergegeben werden. Die Gastkarten sind zwei Monate gültig und gelten im gesamten Burgenland.

Das klare System mit Prüfungen, Lizenzen und Vorgaben lernten unlängst auch einige Jugendliche bei einem Schnupperkurs für junge Angler, organisiert vom Fischerverein Rabnitz/Rechnitz, kennen.

Zu Beginn erhielten die Teilnehmer einen praxisnahen Einblick in die Welt des Angelns. Im Anschluss ging es ans Wasser: Am Stausee in Rechnitz konnten die Jugendlichen ihr erlerntes Wissen in die Praxis umsetzen. Und das mit Erfolg. Schon nach kurzer Zeit wurde die erste Forelle gefangen.

Fischen im Burgenland: So bekommen Sie Ihre Fischereikarte

In Rechnitz wurde unlängst der angehende Fischereinachwuchs geschult.

Die größte private Teichanlage des Landes befindet sich im südlichen Burgenland. Mit rund 150 Hektar und einer Wasserfläche von 65 Hektar gehören die Güssinger Fischteiche, seit 1934 von der Teichwirtschaft Hoffmann bewirtschaftet, zu den insgesamt 2.170 weltweiten Ramsar-Gebieten. Produziert werden Karpfen, Hechte, Zander, Welse und Weißfische. Die Anlage hat eine Kapazität von 100 Tonnen.

Kommentare