Fachschule Güssing: Rechnungshof ist für Neubau
Nicht ersetzbar", stellt der Burgenländische Landesrechnungshof in seinem Bericht zur Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing fest. Als einzige Schule dieser Art im Burgenland, ist jetzt auch der Neubau der Stallungen wieder aktuell. Das zeigt auch die große Nachfrage nach Absolventen in der Wirtschaft und die steigenden Anmeldungen. "Heuer haben wir 109 Anmeldungen, das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr", erklärt der provisorische Schulleiter Gerhard Müllner.
Bis Mitte 2013 darf der Landwirtschaftliche Lehrbetrieb in Güssing noch benutzt werden, doch dann ist Schluss und das baufällige Gebäude gesperrt. Laut dem Bericht des Rechnungshofes soll zur Sicherung einer "qualitativ hochwertigen Ausbildung an der LFS Güssing" ein Neubau des Wirtschaftsgebäudes, einer Sanierung der bestehenden Liegenschaft vorgezogen werden. "Wir werden wohl ein Jahr den Viehbetrieb auslagern müssen", sagt Müllner. Denn er rechnet nicht mit einer Fertigstellung vor 2014. Der Ackerbauunterricht würde durch den Neubau nicht gestört und im Zweig Pferdewirtschaft werden die Trainingsmöglichkeiten, die bisher ausgelagert waren, nach Güssing zurückverlegt.
"Laut einer Kostenschätzung wird das Projekt rund vier Millionen Euro kosten", erklärt Manfred Cadilek vom Büro des zuständigen Landesrats Andreas Liegenfeld. Doch es werde billiger, da eine Biogasanlage in den Baukosten enthalten sei, die aber nicht umgesetzt werde. Cadilek rechnet spätestens im Herbst mit der Entscheidung der Landesregierung für den Neubau der Stallungen. "Dann geht es schnell", meint Cadilek. Bis Herbst 2013 solle es laut ihm für die Schüler freigegeben werden.
Direktor
Diese können sich jedenfalls auf einen modernen Betrieb freuen. Wer bis dahin der neue Direktor der Schule sein wird, ist noch nicht klar. Müllner hat am Freitag ein Single Assessment in Wien. Zwei Mitbewerber, die ebenfalls an der Schule unterrichten, gibt es noch. Im Herbst soll die Entscheidung fallen.
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