Erste Ideen für ein Hotel für Touristen aus China

Erste Ideen für ein Hotel für Touristen aus China
Chinesische Investoren aus der größten Stadt der Welt waren drei Tage im Burgenland.

Mitunter liegt das Gute auch in der Ferne. China ist – nach Deutschland und Ungarn – der drittwichtigste Exportmarkt für burgenländische Unternehmen. Waren im Wert von rund 95 Millionen Euro wurden 2017 ins Reich der Mitte geliefert. „Die Top-Exportgüter nach China sind elektrische Maschinen und Maschinenteile sowie Kunststoffwaren“, sagt Katharina Greiner, Referentin für Außenwirtschaft und EU in der Wirtschaftskammer Burgenland. Nachsatz: Gefragt seien in China vor allem innovative Technologie-Produkte von hoher Qualität. Waren „Made in Austria“ genießen im kommunistischen Riesen-Reich einen sehr guten Ruf.

Dieser gute Ruf hat jetzt auch eine Wirtschaftsdelegation aus der mit mehr als 30 Millionen Einwohnern größten Stadt der Welt, Chongqing im Südwesten Chinas, ins Burgenland gelockt.

Chinesische Investoren, die in ihrer Heimat in den Bereichen öffentliche Infrastruktur, Immobilien, Reha-Zentren und Industrieparks tätig sind, besuchten von Montag bis Mittwoch dieser Woche Unternehmen und Institutionen in Parndorf, Eisenstadt und Güssing. Aufmerksam geworden sind sie aufs Burgenland durch das Zentrum für erneuerbare Energie in Güssing.

Großes Potenzial

Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) war es während des Besuchs ein Anliegen, bereits bestehende wirtschaftliche und bilaterale Beziehungen weiter auszubauen – erst vor einem Jahr war eine 30-köpfige Wirtschaftsdelegation aus dem Burgenland in China.

Aus heimischer Sicht sollten nun Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Tourismus, Kunst & Kultur, Bildung, Umwelttechnik und im Weinhandel gesucht werden, erläuterte Petschnig. Besonders interessiert zeigten sich die Gäste auch daran, wie hierzulande im Tourismus (im Wifi wurde ein Schaukochen organisiert) und im Gesundheitsbereich ausgebildet wird.

Das könnte auch deshalb von Bedeutung sein, weil es Überlegungen eines chinesischen Investors gibt, im Nordburgenland ein Hotel speziell für Touristen aus China zu errichten.

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