Ermittlungen nach tödlichem Schuss auf Beagle eingestellt

Familie Kasper
Gründe für die Einstellung wurden keine genannt.

Beagle Snoopy wurde am Ostersonntag in Pinkafeld beim Spaziergang mit seinen Besitzern, der Familie Kasper, von einem Jäger erschossen. Der Waidmann dachte, es sei ein Streuner, weil er ohne Leine unterwegs war – der KURIER hat berichtet. Die Familie hat wegen Gefährdung eine Anzeige gegen den Schützen eingebracht, da sich die Kaspers nur rund 50 Meter vom Hund befunden haben sollen. „Am Dienstag haben wir eine Benachrichtigung der Staatsanwaltschaft über die Einstellung des Verfahrens bekommen“, sagt Gerhard Kasper dem KURIER.

Gründe für die Einstellung wurden keine genannt. „Wie kann die Staatsanwaltschaft keinen Grund für die Verfolgung sehen, wenn in einem Abstand von 50-60 Metern auf einem Weg mit Schrot in unsere Richtung geschossen wird“, fragt Kasper.

„Die Einspruchsfrist gilt 14 Tage ab Erhalt des Schreibens“, erklärt Staatsanwaltschafts-Sprecherin Magdalena Wehofer. „Das Verfahren wurde aus Beweisgründen eingestellt“, sagt Wehofer. Wenn die Kaspers die Einstellungsbegründung erhalten haben, können sie einen Fortführungsantrag stellen.

„So lange dem schießwütigen, rücksichts- und verantwortungslosen Jäger nicht klar gemacht wird, was er angestellt hat und dass er uns in große Gefahr gebracht hat, werden wir nicht aufgeben“, sagt Kasper. Der Jäger beteuerte, die Kaspers nicht gesehen zu haben, nur den frei laufenden Hund.

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