Eisenstadt wird am Wochenende wieder Festival-Gelände
Am kommenden Wochenende dürfte sich die „Einwohnerzahl“ Eisenstadts kurzfristig verdoppeln. Denn zur dritten Auflage des zweitägigen Musikfestivals im Park hinter dem Schloss Esterhazy werden insgesamt rund 15.000 Besucher erwartet. Viel für die Landeshauptstadt, wenig für Konzertveranstalter Ewald Tatar, der zuletzt 225.000 Fans fürs Nova Rock in Nickelsdorf begeistern konnte.
Gestartet wird am Freitag (14 Uhr) mit der Nova Jazz & Blues Night mit Parov Stelar und Gregory Porter als Zugpferde und am Samstag (ab 13.30 Uhr) geben sich bei Lovely Days Größen aus den 1960- und 1970-er Jahren ein Stelldichein. Eric Burdon, Ten Years After und Status Quo sollten für ein beschaulich-sentimentales Konzerterlebnis sorgen – und dürften den Altersschnitt der Fans anheben. Nach den Live-Konzerten gibt es übrigens an beiden Tagen ab 23 Uhr im benachbarten Restaurant Henrici in den ehemaligen Esterhazy-Stallungen noch Aftershow-Partys, bei denen neben Michi Graf auch Tatar als DJ fungiert.
Vertrag bis 2019
Nicht zuletzt aufgrund des gesetzteren Publikums an beiden Festivaltagen rechnet Chefinspektor Johann Unger von der Eisenstädter Polizei auch heuer mit keinen nennenswerten Problemen. Der Verkehrsreferent im Stadtpolizeikommando ist mit rund zehn Kollegen auch für die Überwachung der An- und Abreise der Besucher zuständig. Er empfiehlt den Konzertgästen die rechtzeitige Anreise, aber Mega-Staus seien nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre nicht zu erwarten. Parkplätze seien reichlich vorhanden, so werden etwa die Stellflächen beim Landhaus, beim Wifi, gegenüber vom Landesgericht und beim Gymnasium Wolfgarten freigegeben. Apropos Anreise: Das ehemalige Lindenstadion wird wieder für Caravans und Zelte geöffnet. Verbesserungen soll es heuer bei der kulinarischen Versorgung geben, so wird es unter anderem Spezialitäten vom Purbacher Haubenkoch Max Stiegl geben.
Der Vertrag mit Esterhazy läuft noch bis inklusive 2019, einer Verlängerung dürfte dem Vernehmen nach nichts im Wege stehen, kann doch Esterhazy damit neue Publikumsschichten abseits der Klassikfans ansprechen.
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