Schwesternheim wird soziales Wohnprojekt
Noch prangt „Schwesternheim des Konvents der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt“ an seinen Mauern, schon bald aber soll der Bau am Sandgrubweg (hinterhalb des Energie Burgenland-Gebäudes gelegen) nach Dr. Gunter Weißenbacher, dem ersten Primar der Kinderabteilung am Krankenhaus Eisenstadt, benannt werden. Hinter dem „Dr. Gunter Weißenbacher Haus“ steckt aber mehr als eine Namensänderung. Nach dem Verkauf des Schwesternheimes durch die Barmherzigen Brüder soll das Gebäude aus den 1980ern in ein soziales Wohnprojekt umgewandelt werden, in dem eine junge Klientel kostengünstige Garconnièren samt Balkon vorfindet.
„Von den knapp 80 Wohneinheiten sind 40 Prozent frei“, informiert Walter K. Nossek von „CNBC – Die Berater“, einem Dienstleistungsunternehmen für Schuldenregulierung und Finanzmediation. Gemeinsam mit Waltrun Weißenbacher, der Tochter des 2007 verstorbenen Mediziners, und dem Oberpullendorfer Rechtsanwalt Rudolf Schaller tritt Nossek als Initiator des Wohnprojektes auf. Darin ein Zuhause finden sollen neben Gesundheitspersonal Alleinerzieher während der Karenzzeit, Hausstandsgründer und Studenten, „denn die Jugend ist unsere Zukunft“, erklärt Nossek die jugendfreundliche Miete von 190 bis 210 Euro inklusive Betriebskosten.
Die für das Projekt benötigten 700.000 Euro sollen über „Crowd Funding“ zusammenkommen. Bei diesem Finanzierungsmodell können sich Private mit einem Mindestbetrag von 1000 Euro an der Betreibergesellschaft beteiligen. Dafür erhalten sie 6 Prozent Rendite bei fünfjähriger bzw. 8 Prozent bei zehnjähriger Bindung. „Wir brauchen also 700 Anleger“, sagt Nossek und kann bereits auf 70.000 Euro verweisen. Risiko gebe es wegen der grundbücherlichen Besicherung der Darlehen und des eingetragenen Belastungs- und Veräußerungsverbotes „absolut Null“ (Info für Interessierte unter 0676 / 88 99 99 88).
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