Eine „g’mähte Wies’n“ für Liebhaber alten Handwerks

Dreschkirtag Rechnitz, Mitglieder Verein
Beim Dreschkirtag wird vor bis zu 6000 Schaulustigen alten Maschinen neues Leben eingehaucht.

Mähdrescher gehören am Land aktuell zum Landschaftsbild. In Windeseile mähen sie Feld um Feld ab. Das war nicht immer so. Bewusst kann man sich das am Dreschkirtag in Rechnitz machen (16. bis 18. August, 5 €). „22 Dreschmaschinen zeigen vor, wie von Jahr zu Jahr mehr Arbeitsschritte maschinell erledigt wurden“, erklärt der Obmann des Vereins ARGE Dreschkirtag, Dietmar Lindau.

Seit drei Jahren gibt es die Veranstaltung, die schon im ersten Jahr 1500 Besucher nach Rechnitz lockte. „Damals waren wir nur einige Leute, heute ist alles schon viel professioneller“, erklärt Lindau. Jedes Jahr kommen neue Schwerpunkte dazu. 2011 begann man mit der Geschichte der Getreideernte, heuer kommt die historische Heuernte und eine Sonderschau über altes Handwerk dazu. Am Sonntag, 18. August, rechnet man bei Schönwetter mit 250 Oldtimertraktoren aus Nah und Fern.

Eine „g’mähte Wies’n“ für Liebhaber alten Handwerks
Dreschkirtag Rechnitz, Mitglieder Verein
„Etwa 6000 Gäste aus dem In- und Ausland erwarten wir heuer“, zeigt sich Lindau optimistisch. In Deutschland, Holland und England würden Landtechnik-Großveranstaltungen noch viel mehr Fans der alten Maschinen anlocken. „In Nordhorn in Deutschland zählt man jährlich 25.000 Besucher.“

In Österreich sind die Rechnitzer Vorreiter mit einer Veranstaltung dieser Art. „Wir wollen den Dreschkirtag in Rechnitz zum historischen Feldtag Österreichs mit überregionaler Anziehungskraft entwickeln“, sagt Lindau. Er und seine Vereinskollegen arbeiten stets an Verbesserungen für den Kirtag. „Mittlerweile haben wir etwa 110 aktive Mitglieder“, sagt der Obmann. Darunter sind pensionierte Tischler und Mechaniker, die den alten Geräten wieder Leben einhauchen. Das ganze Jahr sind die Mitglieder mit der Organisation beschäftigt. „Zur Zeit arbeiten wir am Programm für nächstes Jahr“, sagt Lindau.

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