Duo richtete 380.000 € Schaden an
Es ist die Spitze des Eisbergs", erklärt ein Ermittler der Landeskriminalamt Außenstelle Oberwart. Die Kriminalisten konnten 45 Einbrüche in sechs Bundesländern klären. Zwei Serben wurden als Täter ausgeforscht, einer sitzt bereits in Untersuchungshaft. Die Kriminalbeamten glauben, dass noch mehr Straftaten auf das Konto des Duos gehen.
Ermittlungen
Gemeinsam mit Kollegen aus der Steiermark ermittelten die Kriminalisten des Landeskriminalamtes Burgenland Außenstelle Oberwart seit 2007 an der Einbruchserie, die bis März 2011 andauerte. "Wir konnten den Tätern lange nichts nachweisen", erklärt ein Beamter. Doch über das Auto der Verdächtigen und der DNA-Probe eines Täters schloss sich die Beweiskette.
Die zwei verdächtigen Serben im Alter von 36 und 37 Jahren wurden ausgeforscht. Der angerichtete Schaden soll sich auf rund 380.000 Euro belaufen. Für den 36-Jährigen klickten aufgrund eines europäischen Haftbefehls in Ungarn die Handschellen. Er wurde nach Österreich ausgeliefert und in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht. "Er hat zwar ausgesagt, dass er die Einbrüche alleine begangen hat, wir gehen aber von einem Komplizen aus", sagt ein Ermittler.
Auf das Konto des Duos sollen mindestens 45 Einbrüche in Firmen, Hotels, Einfamilienhäuser und Wohnungen sowie Arzt- und Tierarztpraxen gehen. "Die Verdächtigen sind Profis, keine Frage", stellt ein Kriminalist fest. Die Delikte wurden im Burgenland, der Steiermark, in Ober- und Niederösterreich, Salzburg und Tirol verübt. Die Einbrüche in Firmengebäude dürften geplant gewesen sein, andere Ziele seien spontan gewählt worden.
Fahndung
"Wir haben keine genauen Aufzeichnungen, wie oft und für wie lange die Verdächtigen in Österreich waren", erklärt ein Polizist. Nach jedem Streifzug in Österreich kehrten die beiden Männer jedenfalls nach Serbien zurück. Die Ein- und Ausreise sei aber nicht lückenlos dokumentiert. Nach den 37-jährigen Komplizen aus Serbien wird nun per Haftbefehl gefahndet.
Kommentare