Drogen um eine halbe Million Euro verkauft

Drogen um eine halbe Million Euro verkauft
Burgenländische Fahnder legten Wiener Quartett das Handwerk, das mehrere Kilo Rauschgift verkauft haben soll.

Wenn wir einmal zu ermitteln begonnen haben, dann ermitteln wir bis zum Ende. Egal in welchem Bundesland die Verdächtigen leben oder arbeiten." Das sagt ein Ermittler der Suchtgiftgruppe des Bezirkspolizeikommandos Neusiedl am See. Und so wanderten dieser Tage vier Wiener, darunter ein gebürtiger Pole, hinter Gitter. Ihnen wird vorgeworfen im Rahmen einer kriminellen Organisation Suchtgift im Wert von einer halben Million nach Österreich gebracht und hier verkauft zu haben.

"Das waren Großhändler, die den Stoff ihrerseits an andere Händler weiterverkauft haben", berichtet ein Beamter. Es handelte sich dabei um kaum gestreckte Ware. Die Verdächtigen, 21, 22, 29 und 32 Jahre alt, wurden in Wien und in Oberösterreich festgenommen.

Polen 

Die Täter stehen im Verdacht, große Mengen von Speed aus Polen über Tschechien über die Grenzübergänge Drasenhofen und Kittsee nach Österreich gebracht zu haben. Ein 21-Jähriger und ein 29-jähriger Pole sollen im Auftrag eines 32-jährigen Wieners im Zeitraum von 15 Monaten 13 Kilogramm Speed mit dem Pkw von Polen nach Österreich gebracht und hier gewinnbringend verkauft haben.

Ihr mutmaßlicher Auftraggeber, ein 32-jähriger Wiener, soll seit Anfang 2007 mehrere Abnehmer mit etwa 15 Kilo Speed sowie etwa 8000 Ecstasy-Tabletten und 630 Gramm Kokain beliefert haben. Gegen einen 22-jährigen Barkeeper aus der Bundeshauptstadt wird ermittelt, weil er in den vergangenen eineinhalb Jahren rund eineinhalb Kilogramm Speed und etwas Kokain sowie Ecstasy-Tabletten verkauft haben soll. Das Suchtgift wechselte zumeist in einer Wiener Diskothek den Besitzer.

Zuständige Staatsanwaltschaft ist in diesem Fall die Staatsanwaltschaft Korneuburg - "hier hat der ursprüngliche Akt seinen Ausgangspunkt gehabt", so ein Ermittler. Bei ihrem Einsatz wurden die Beamten von der WEGA, den Landeskriminalämtern Wien und Burgenland und einer Diensthunde-Führerin unterstützt. Die Verdächtigen sitzen in der Justizanstalt Korneuburg.

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