Deutsche Preise für Burgenländer, aber Pro Wein abgesagt

Marietta und Robert Keringer räumten erneut ab
Tolle Erfolge für nordburgenländische Weingüter bei internationalem Wettbewerb in Deutschland. Aber Rückschlag durch Corona.

Weine aus dem Burgenland räumten in Berlin ab und setzten sich gegen die internationale Konkurrenz durch. Das Weingut Keringer aus Mönchhof wurde zum sechsten Mal in Folge Gewinner der Golden League und erhielt beim Bewerb des Deutschen Wein Marketings (DWM) den Titel „Bester Produzent Österreichs“ (Kategorie bis 100 Hektar, 1 x Großes Gold, 39 x Gold, 14 x Silber).

Am Wettbewerb nahmen knapp 20.000 Weine aus mehr als 40 Ländern weltweit teil. Heuer war das Gebiet Neusiedler See bei der Golden League Prämierung außergewöhnlich gut vertreten. Gleich drei heimische Winzer erarbeiten sich einen Sieg.

Deutsche Preise für Burgenländer, aber Pro Wein abgesagt

Neben dem Weingut Keringer durften sich das Apetloner Weingut Johannes Münzenrieder (bis 40 Hektar) und das Weingut Preschitz aus Weiden am See (bis 20 Hektar, 2 x Großes Gold, 14 x Gold) über eine Golden League Auszeichnung freuen. Das gab es so noch nicht und veranschaulicht, dass das Burgenland mittlerweile zu den besten Weinregionen der Welt zählt.

Die Golden League gilt in der Weinbranche als Königsdisziplin der Weinproduzenten. Ähnlich einem Medaillenspiegel bei den Olympischen Spielen werden die Punkte eines Weingutes über vier Bewerbe hinweg zusammengezählt. Der Sieger erhält den inoffiziellen Weltpokal der Weinbranche.

Fachmesse Pro Wein abgesagt - und jetzt?

Ein Rückschlag für die Branche ist allerdings die Absage der Fachmesse Pro Wein in Düsseldorf (15. bis 17. März) aufgrund des Coronavirus. Rund 330 Winzer aus Österreich, davon circa 130 aus dem Burgenland, sind betroffen. Sie dürfen allerdings noch hoffen. Laut einer Sprecherin der Messe dürfte es einen Ersatztermin geben: „Die Messe wird definitiv nicht ausfallen.“M. Pekovics

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