Der Klangfrühling bringt Alte Meister und Kulinarik in die Burg

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Zwei Wochenenden lang wird die Burg und ihre Umgebung zum Mekka für Musikliebhaber.

Der Frühling zieht ins Land. In Stadtschlaining, Bezirk Oberwart, ist es ein Zeichen, dass schon bald wieder klassische und zeitgenössische Klänge in den Gemäuern der Burg zu hören sein werden. Der Klangfrühling Stadtschlaining geht in seine 17. Saison. Zum zweiten Mal ist Intendant Gerhard Krammer dabei. Er und sein Team haben heuer unter dem Motto "Genuss & Klang" ein abwechslungsreiches Programm erstellt. "Musik und andere Köstlichkeiten" steht auf den Plakaten, bebildert mit einer Cremeschnitte. Der Veranstaltungsreigen geht von 5. bis 13. Mai über die Bühne.

"Am 5. Mai wird in den Ortsteilen in Privathäusern und Gärten mit einem Preopening gestartet", sagt der künstlerische Leiter Gerhard Krammer. "Wir wollen den Leuten die Schwellenangst nehmen und zeigen, dass die Veranstaltung nichts Elitäres ist, sondern Kunst und Musik ein ganz elementarer Teil und eine Selbstverständlichkeit des Lebens sind", erklärt der Intendant. Am Abend findet in der katholischen Kirche in Schlaining das Auftaktkonzert statt.

Weltstar

Am 6. Mai wird das Festival offiziell eröffnet. In der Burg wird Tenor Daniel Johannsen, ein Solokonzert geben. "Er ist auf den Bühnen der Welt unterwegs und ist im Burgenland aufgewachsen", sagt Krammer. Ein weiterer Höhepunkt wird am 9. Mai "Die Geschichte vom Soldaten" sein. Das Stück von Igor Strawinsky wird genau 100 Jahre nach seiner Entstehung in Stadtschlaining aufgeführt. Das Merlin Ensemble wird gemeinsam mit der Schauspielerin Andrea Eckert unter der Regie von Hermann Beil das Stück im Granarium der Burg auf die Bühne bringen. Es sei ein Jahrhundertstück, mit "raffinierter, eingängiger Musik", wie der Regisseur erklärt. Die Handlung beruhe auf einem russischen Märchen – ein Soldat verkauft seine Seele in Form einer Geige dem Teufel. Im Gegenzug muss er seine Vergangenheit und Heimat aufgeben. Am Donnerstag, 10. Mai, findet die Tafelmusik im Granarium statt. Barocke Klänge und ein fünfgängiges Menü stehen am Programm.

Alte Bekannte

Am 11. Mai kehren die ehemaligen Klangfrühling-Intendanten Johannes und Eduard Kutrowatz auf die Schlaininger Bühne zurück. Sie werden mit "Rosé", eine Erinnerung an Alma Rosé, die das Frauenorchester im KZ Auschwitz leitete, darbieten und einen Bogen zur aktuellen Zeitgeschichte spannen. Zum Abschluss werden "da Blechhauf’n" und Wolfgang Böck zum Muttertag aufspielen. Danach gibt es einen Brunch.

www.klangfruehling.at

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