Deponie-Gegner hoffen auf weitere Gutachten

Deponie-Gegner hoffen auf weitere Gutachten
Parndorf: Schwere Verfahrensfehler sollen bestehende Deponie in Frage stellen.

Gegner der geplanten Reststoffdeponie in Neudorf bei Parndorf hoffen nun auf weitere Gutachten: Bisherige Expertisen des Geotechnikers Lothar Martak und des Verfassungsjuristen Heinz Mayer würden aufzeigen, dass es "Mängel und schwere Verfahrensfehler" teilweise bereits im geotechnischen Gutachten für die bestehende Bauschuttrestmassendeponie im Jahr 1995 gegeben habe, sagt Nationalrats-Abgeordneter Erwin Preiner, SPÖ.

Deshalb gehe man davon aus, dass neue Bodengutachten zu erstellen seien und dass möglicherweise die alten Gutachten aus den 1990er Jahren nicht halten. Sollten die alten Expertisen aus dem Bewilligungsverfahren nicht halten, sei unter Umständen auch der Standort für die bestehende Baurestmassendeponie in Frage zu stellen.

Aus den von Landeshauptmann Hans Niessl, SPÖ, in Auftrag gegebenen Gutachten gehe hervor, dass eine Wiederaufnahme des Verfahrens möglich sei. Er ersuche deshalb ÖVP-Landesrat Andreas Liegenfeld, diese Untersuchungen in Auftrag zu geben, forderte Preiner.

Man wolle, "dass alle Verfahren wieder aufgerollt werden", so der Jurist Peter Liehl vom Verein ÜBERsLEBEN, der gegen die geplante Anlage auftritt. Der Zurndorfer Bürgermeister LAbg. Werner Friedl, SPÖ, wiederum appelliert an ÖVP-Umweltminister Niki Berlakovich das Projekt zu stoppen.

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