Defi an Bord: Polizisten als Ersthelfer

Defi an Bord: Polizisten als Ersthelfer
20 Geräte für Dienstfahrzeuge im Südburgenland als erster Schritt. Beamte werden in Rettungskette eingebunden.

Im Burgenland stattet die Polizei ab sofort Dienstautos mit Defibrillatoren aus. Zunächst sollen 20 Fahrzeuge in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf mit den lebensrettenden "Defis" ausgerüstet werden. Die Geräte übergab der Verein "Puls", der das Projekt medizinisch betreut und begleitet, am Dienstag an die Landespolizeidirektion Burgenland.

Die Anschaffung der Defibrillatoren wurde durch Sponsoring von Firmen ermöglicht. Im Rahmen des Projekts "Polizei First Responder Burgenland" sollen Beamte im Umgang mit den Geräten geschult und in die Rettungskette eingebunden werden.

Wiener Projekt Vorbild

Bei entsprechenden Notrufen, die in der Rettungsleitstelle eingehen, wird neben den Rettungskräften auch die Polizei verständigt. Ist diese vor der Rettung an Ort und Stelle, übernimmt sie die wichtige Aufgabe des Ersthelfers.

"Im Rahmen unserer Tätigkeit sind wir natürlich auch immer wieder mit der Thematik des plötzlichen Herzstillstandes konfrontiert. Mithilfe der neuen 'Defis' können unsere geschulten Beamtinnen und Beamten künftig sofort helfend eingreifen - das spart wichtige Zeit", erklärte Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil anlässlich der Übergabe der Geräte am Dienstag. Ein vergleichbares Projekt mit dem Namen "Polizei First Responder" laufe in Wien bereits seit 2013 mit großem Erfolg.

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