Countdown für Schloss-Spiele: „Der Bockerer“ kommt nach Kobersdorf

Countdown für Schloss-Spiele: „Der Bockerer“ kommt nach Kobersdorf
Am Dienstag wird zum 50-Jahr-Jubiläum der Schloss-Spiele Kobersdorf mit einem Klassiker Premiere gefeiert.

Seit in Kobersdorf zum ersten Mal die Schloss-Spiele über die Bühne gegangen sind, ist ein halbes Jahrhundert vergangen. Zum 50-Jahr-Jubiläum bringt Intendant Wolfgang Böck nun ab Dienstag einen Klassiker des österreichischen Volkstheaters auf die Bühne: „Der Bockerer“ erzählt vom Widerstandsgeist des kleinen Mannes während des NS-Regimes.

Ab 5.Juli

1946 hatten die Schauspieler Peter Preses und der Schriftsteller Ulrich Becher im New Yorker Exil die nachdenkliche Episodenfolge mit kabarettistischen Pointen geschaffen, 1981 wurde „Der Bockerer“ mit Karl Merkatz unter der Regie von Franz Antel verfilmt und ab 5. Juli wird er in prominenter Besetzung auch in Kobersdorf zu sehen sein.

Bekannte Schauspieler

Regie führt Claus Tröger, der Intendant schlüpft in die Hauptrolle und mimt den renitenten Wiener Fleischhauer Karl Bockerer. Neben Böck werden unter anderem Maria Hofstätter, Markus Freistätter, Wolf Bachofner oder Andy Hallwaxx spielen. Erich Uiberlacker wird das Stück auf die Bühne bringen – und zwar an 13 Schauplätzen.

Countdown für Schloss-Spiele: „Der Bockerer“ kommt nach Kobersdorf

Maria Hofstätter, Wolfgang Böck, Wolf Bachofner und Andy Hallwaxx am Kartentisch

"Stück Zeitgeschichte"

Als Stück österreichischer Zeitgeschichte passe „Der Bockerer“ gut in das Jubiläumsjahr, hatte der Intendant seine Auswahl für das Jubiläumsjahr erklärt. Das Thema Widerstand sei gerade jetzt – durch den Krieg in der Ukraine – ein aktuelles. „In Zeiten von zunehmenden autoritären Tendenzen und eines wieder aufflammenden Antisemitismus ist das Stück ein zeitloses“, so Böck.

Erzählt wird die Geschichte des Karl Bockerer, der kein besonders politischer Mensch ist. Dafür hat er Anstand und Gefühl. Mit dem „Rassen-Unfug“ der Nationalsozialisten kann er nichts anfangen. „Aus Herzensgüte heraus stellt er sich den Widrigkeiten des NS-Regimes entgegen“, erklärt Böck. Der Bockerer leistet Widerstand.

Für Karl Bockerer geht die Geschichte noch einmal gut aus – aber er ist wachsamer geworden.

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Intendant W. Böck lädt zur traditionellen Oldtimerfahrt

Oldtimer-und Bikerfahrten

Bis 31. Juli steht das Stück am Spielplan der Schloss-Spiele. Daneben gibt es  zwei weitere Highlights: Am Samstag, 16. Juli, lädt der Intendant zur Biker-Fahrt, am 24. Juli ist die Oldtimer-Fahrt geplant.  Nach den  Touren mit Wolfgang Böck wird  anschließend zum Besuch der Vorstellung geladen.
www.schlossspiele.com

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