Countdown für die S 7
Noch bis zum 10. Februar liegen auf den Gemeindeämtern von Heiligenkreuz, Eltendorf, Königsdorf und Rudersdorf die Planausstellungen für den Abschnitt Ost der geplanten Lafnitztal-Schnellstraße S 7 auf. Interessierte Bürger können sich über den beabsichtigten Verlauf der Schnellstraße informieren und auch Einwendungen vorbringen.
Die S 7 ist das größte Straßenbauprojekt im Burgenland, das derzeit in Vorbereitung ist. Laut Homepage der Asfinag sind dafür 565 Millionen Euro vorgesehen. Die Schnellstraße ist 29 Kilometer lang und stellt die Verbindung zwischen der Südautobahn bei Riegersdorf und der Staatsgrenze bei Heiligenkreuz dar. Er ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. Der erste Abschnitt, der Abschnitt West, geht von Riegersdorf bis Dobersdorf und der Abschnitt Ost von Dobersdorf bis zur Staatsgrenze.
"Für den Abschnitt West liegt bereits der UVP-Bescheid vor. Nun hat die Asfinag das Umweltverträglichkeitsverfahren (UVP) für den Abschnitt Ost eingeleitet", erläutert SP-Landtagsabgeordneter Ewald Schnecker.
Mit den Bauarbeiten am Abschnitt West soll noch heuer begonnen werden, wie Walter Mocnik von der Asfinag erklärt. Angestrebt wird der Baubeginn für den Abschnitt Ost für 2014. "Das ist aber kein fixes Datum, es hängt davon ab, wie viele Einwendungen kommen und wie lange das UVP-Verfahren für den Abschnitt Ost dauern wird. Das hängt letztlich von den zuständigen Behörden ab."
Tunnel
Ein Kernstück der geplanten S 7 ist ein Tunnel bei Rudersdorf. Hier soll mit den Bauarbeiten Ende 2012 begonnen werden. Der Abschnitt West soll mit zwei Fahrstreifen in jede Richtung ausgebaut werden, der Abschnitt Ost weist nur noch einen Fahrstreifen pro Richtung auf.
Gegen das Projekt gibt es seit Jahren Widerstand einer Bürgerinitiative. Für die ist die geplante S 7 schlicht zu teuer und unnötig. Sie tritt für kleinräumige Ortsumfahrungen ein und fürchtet ein starkes Ansteigen des Verkehrsaufkommens im Lafnitztal.
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