Containerdorf für Flüchtlinge in Potzneusiedl stillgelegt

13.478 Asylwerber waren insgesamt im Containerdorf untergebracht
Das Land setzt auf kleine Einheiten und erfüllt auch ohne Containerdorf die Quote.

Das Containerdorf auf der ehemaligen Raststation in Potzneusiedl, Bezirk Neusiedl am See, hat vorerst ausgedient. Wie Landeshauptmann Hans Niessl am Donnerstag mitteilte, wurde das Quartier am Mittwoch geschlossen. Das vom Arbeitersamariterbund betreute Containerdorf wurde am 11. November 2015 eröffnet. Es bot seitdem insgesamt 13.478 Asylwerbern aus Syrien, Afhanistan, Somalia und dem Libanon eine Unterkunft.

"Die Landesregierung hat sich immer gegen Massenquartiere ausgesprochen und immer auf kleine Einheiten gesetzt. Auf diese kleine Einheiten zu setzen war der wesentlich anspruchsvollere, aber gleichzeitig auch der vernünftigere Weg", erklärt dazu Landeshauptmann Hans Niessl.

2823 Flüchtlinge sind derzeit im Burgenland untergebracht. "Wir erfüllen eine Quote von 100,04 Prozent", sagt Herbert Oschep, Pressesprecher von Niessl. Das Burgenland stehe zu seiner Verantwortung Kriegsflüchtlinge aufzunehmen. Abgebaut werden die Container vorerst nicht, "wir können nicht wissen, was in einem halben Jahr ist", sagt Oschep.

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