Commerzialbank: Pucher wegen Veruntreuung bedingt schuldig gesprochen

Commerzialbank: Pucher wegen Veruntreuung bedingt schuldig gesprochen
Ex-Banker erhielt elf Monate, Ex-Vorständin Franziska Klikovits acht Monate bedingt wegen Veruntreuung von Bankgeld. Ein Ex-Mitarbeiter, der die beiden um 70.000 Euro erpresst haben soll, geht mit 16 Monaten bedingt heim. Nicht rechtskräftig.

In der von ihm gegründeten Commerzialbank Mattersburg AG soll Martin Pucher de facto allein das Sagen gehabt haben. Bei der gerichtlichen Aufarbeitung der größten Pleite in der burgenländischen Wirtschaftsgeschichte lässt der als "Diktator" beschriebene Ex-Banker aber seine frühere rechte Hand Franziska Klikovits allein. Wie erwartet, erschien der nach zwei Schlaganfällen gezeichnete Pucher am Dienstag nicht im Landesgericht Eisenstadt, wo um 9 Uhr der erste Strafprozess mit den Hauptbeteiligten des Bilanzskandals eröffnet wurde. 

Pucher schickte ein ärztliches Attest, das ihm bescheinigte, der Verhandlung nicht wirklich folgen zu können. Außerdem hätte er ohnehin keine Fragen beantwortet. Er sei aber weiter geständig und seiner etwaigen Aburteilung in seiner Abwesenheit einverstanden. 

Mehr dazu: Erster Prozesstag ohne Bankchef Pucher

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