Burgenlands Grüne wollen das 3. Mandat und in Regierung mit SPÖ

Mobilität, Verkehr, Pflege – und über allem steht der Klimaschutz. Das wollen die Grünen bei der Landtagswahl erreichen.

Vor Ibiza und dem Wiedereinzug der Grünen in den Nationalrat sah es für die Ökopartei im Hinblick auf die burgenländische Landtagswahl nicht sonderlich gut aus. Einige Monate später hat sich der Wind gedreht und das grüne Kernthema Klimaschutz ist plötzlich im allgemeinen Diskurs angekommen.

Grüne wollen regieren

Das und die „Sehnsucht nach sachorientierter Politik“ sind für die Grüne Landessprecherin Regina Petrik Grund genug, optimistisch für den Urnengang am 26. Jänner 2020 zu sein. Angepeilt wird ein 3. Mandat, derzeit sind die Grünen mit Petrik und Wolfgang Spitzmüller im Landtag vertreten, am 3. Listenplatz kandidiert Manuela Juric. Damit einhergehen würden einerseits der Klubstatus und andererseits mehr Kontrollrechte.

Burgenlands Grüne wollen das 3. Mandat und in Regierung mit SPÖ

Landessprecherin Regina Petrik von den Grünen im Interview

Aber die will Petrik gar nicht, wie sie in der schauTV-Sendung „Warum eigentlich“ betont: „Regierung ist besser als Opposition, weil wir nur so grüne Themen umsetzen können.“ Diese beginnen für Petrik beim sozialen Zusammenhalt – Stichwort Stärkung der Ortskerne – und gehen über Pflege bis hin zu den Themen Verkehr und Mobilität.

Gesundheitsstützpunkte in jeder Gemeinde

Was die Betreuung älterer Mitmenschen angeht, schlägt Petrik Gesundheitsstützpunkte in jeder Gemeinde vor, die mit diplomiertem Personal besetzt und erste Anlaufstellen sein sollen. Ein ähnliches Modell gebe es bereits in Fischamend. „Die Familien brauchen jemand vor Ort“, begründet Petrik.

Ähnlich beim Verkehr, wo es im Norden vor allem um die Frage gehe, wie man in den späteren Abendstunden noch nach Hause kommt, während im Süden überhaupt jede Bahn-Infrastruktur fehle. Laut den Grünen und Verkehrsexperten könnte ein flächendeckendes Schienennetz im gesamten Land innerhalb von rund zehn Jahren umgesetzt werden.

„Es geht nicht darum, auf das Auto zu verzichten. Sondern darum, dass die Menschen nur dann mit dem Auto fahren, wenn sie es wirklich wollen. Wir wollen nicht, dass jeder Haushalt mehrere Pkw finanzieren muss“, so Petrik.

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