Burgenlands Pendlerbusse ab Montag im Vollbetrieb
Busse sind die Lebensadern des öffentlichen Verkehrs im Burgenland. Neben Schülern sind vor allem Pendler auf sie angewiesen, um zu ihrem Arbeitsplatz oder zu anderen Verkehrsknotenpunkten wie Bahnhöfen zu kommen.
Nach dem reduzierten Angebot aufgrund der Coronavirus-Situation fährt der Verkehrsbund Ost-Region (VOR) ab heute, Montag, wieder das volle Programm. Mit Ausnahme spezieller Bus-Angebote für Internatsschüler wird der gesamte Nah- und Regionalverkehr in der Ostregion hochgefahren, gab der VOR bekannt. Serviceleistungen wie Ticketkauf in Bussen und Beratung sollen ab Montag, 18. Mai, wieder anlaufen.
Vorsichtsmaßnahmen
Wie der in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland agierende Verkehrsbund anmerkte, gilt für die Fahrgäste in Bus und Bahn der Appell, die geltenden Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Insbesondere in der Phase der schrittweisen Schulöffnung werden die Passagiere um erhöhte Flexibilität und Eigenverantwortung gebeten: Wer es mit seinen Verpflichtungen vereinbaren kann, sollte nach Möglichkeit die Öffis nicht zu jenen Zeiten nutzen, wo auch der Großteil der Schüler unterwegs ist – also etwa zwischen 7 und 7.45 Uhr.
Mindestabstand
Der Mindestabstand und das verpflichtende Tragen eines Mund- und Nasenschutzes durch die Fahrgäste seien ebenfalls einzuhalten. Der Mindestabstand könne „in absoluten Ausnahmesituationen“, wenn dies aufgrund des fehlenden Platzangebots nicht umsetzbar ist, ausnahmsweise unterschritten werden, heißt es vom VOR.
Während der Ausgangsbeschränkung standen den Fahrgästen die Möglichkeiten des direkten Verkaufes an Kassen oder beim Fahrpersonal nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung. Ab 18. Mai soll das wieder möglich sein.
Auch Partnerunternehmen wie die Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen oder die ÖBB haben ihre Kassen großteils wieder geöffnet. Um den direkten persönlichen Kontakt zu minimieren, werden Fahrgäste aber weiter gebeten, ihre Fahrscheine bei Automaten, im Onlineshop oder über die VOR App zu kaufen.
3 Busse für Mattersburg
Auch aus dem regionalen Nahverkehr gibt es gute Nachrichten, zumindest für die Bezirkshauptstadt Mattersburg. Dort soll der MABU (Mattersburger Autobus) ab Mitte Mai die ersten Testfahrten absolvieren, ab 2. Juni ist Vollbetrieb geplant. Laut einer Studie kann der Individualverkehr so um 40 Prozent zurückgehen und 25 Tonnen pro Jahr eingespart werden. Jeder der 3 Elektrobusse der Firma Blaguss hat Platz für insgesamt 32 Personen.
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