Oper im Steinbruch: Land und Esterhazy gründen Gesellschaft

Oper im Steinbruch: Land und Esterhazy gründen Gesellschaft
Katharina Reise und Dietmar Posteiner übernehmen Führungspositionen in der neuen "SBS Opernbetrieb Burgenland GmbH".

Das Land Burgenland und die Esterhazy Privatstiftung haben eine gemeinsame Gesellschaft zur Fortführung der Oper im Steinbruch St. Margarethen gegründet.

Die "SBS Opernbetrieb Burgenland GmbH" wird zu gleichen Teilen von beiden Partnern gehalten und soll die kulturelle Institution langfristig absichern.

  • Katharina Reise, die bisherige Geschäftsführerin und künstlerische Betriebsdirektorin der Oper im Steinbruch, übernimmt die künstlerische Leitung der neuen Gesellschaft. 
  • Dietmar Posteiner, der auch Festspieldirektor der Seefestspiele Mörbisch ist, wird die kaufmännische Leitung innehaben.
  • Daniel Serafin bleibt weiterhin Intendant und sorgt für die künstlerische Kontinuität.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil betonte die Bedeutung der neuen Struktur: "Das Land tritt nicht mehr als Fördergeber auf, sondern beteiligt sich in einer gemeinsamen Gesellschaft mit 50 Prozent."

Diese Kooperation soll Synergien schaffen, insbesondere bei aufwendigen Bühnenbildern sowie Marketing und Administration, um Kosten zu optimieren.

Doskozil kritisierte jedoch die fehlende Bundesunterstützung für das Burgenland im Vergleich zu anderen Kulturstandorten wie Bregenz und Salzburg. Er kündigte an, nach Bildung der neuen Bundesregierung erneut auf eine Gleichbehandlung zu drängen und schloss auch rechtliche Schritte nicht aus, sollte eine Mitfinanzierung ausbleiben.

Matthias Grün von der Esterhazy Privatstiftung hob die erfolgreiche Zusammenarbeit auf Landesebene hervor und betonte die Bedeutung hoher Besucherzahlen für ein ausgeglichenes Ergebnis. 

Die diesjährige Produktion "Aida", die am 10. Juli Premiere feiert, wird noch von der Arenaria durchgeführt, während die neue Gesellschaft sofort ihre Arbeit aufnimmt.

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