Kulturszene startet mit "offen." und "KLANGfestival" in den Frühling

Skulptur einer schlafenden nackten Frau an einem kleinen Teich
130 Künstler, 35 Orte und 89 Weingüter präsentieren sich an zwei April-Wochenenden. Die Burg Schlaining bietet ab sofort ein ganzjähriges Programm.

Kultur wird im kleinsten Bundesland ja schon immer großgeschrieben. Mörbisch, die Oper im Steinbruch, das Liszt Festival in Raiding, der Klangfrühling – alles qualitativ hochwertige Veranstaltungen, die Jahr für Jahr Hundertausende Besucherinnen und Besucher ins Burgenland bringen.

Nicht minder spannend ist aber auch die burgenländische Szene im Bereich der bildenden Kunst. Genau die steht an zwei Wochenenden im April (5. und 6. sowie 26. und 27. April) im Mittelpunkt.

Im Rahmen des Kunstfestivals "offen." präsentieren sich Ateliers, Museen und Kunstvereine. Vielen Kunstschaffenden kann dabei über die Schulter geschaut werden. An einigen Standorten finden außerdem literarische Lesungen in Kooperation mit der „Grazer Autorinnen Autorenvereinigung Regionalgruppe Burgenland “ (GAV) statt.

Kulturszene startet mit "offen." und "KLANGfestival" in den Frühling

Alle Informationen zum Programm finden Sie unter bildendekunstburgenland.at

Ein besonderes Highlight ist die Verbindung von Kunst und Kulinarik, wie es im Burgenland nun mal so üblich ist. "Man kann auch Weine von 89 verschiedenen Weingütern kennenlernen", betont Organisatorin Birgit Sauer. „Das Festival ist eine großartige Möglichkeit, sich auf die Kunstszene im Burgenland einzulassen, es gibt richtig viel zu entdecken.“

Gutscheinprojekt wurde verlängert

Insgesamt 35 Kunstorte – darunter Skulpturengärten, Land Art Projekte und Galerien – runden das Erlebnis ab. Einige der privaten Sammlungen sind üblicherweise nicht zugänglich und nur an diesem Tag zu besichtigen. Zusätzlich gibt es eine Kooperation mit dem "UMGANG" Festival in Eisenstadt am 6. April.

"Ich bin fest davon überzeugt, dass Investitionen in Kunst und Kultur für eine positive Landesentwicklung entscheidend sind", bekräftigt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

Das Land hat deshalb auch das während der Corona-Pandemie gestartete Projekt "Kulturgutschein" ins vierte Jahr verlängert. Seit Beginn wurden dadurch schon Kunstobjekte und künstlerische Dienstleistungen im Wert von knapp über zwei Millionen Euro realisiert.

Die neuen Kulturgutscheine können seit Anfang dieses Jahres erworben werden. Mit einem Investitionsvolumen von 300.000 Euro soll der heimische Kunstmarkt angekurbelt werden, um die Einkommenssituation der burgenländischen Künstler zu verbessern. 

Der Kauf der in limitierter Stückzahl aufgelegten Kulturgutscheine wird vom Land mit 25 Prozent subventioniert. Der Verkauf erfolgt über einen Online-Shop, in allen sieben Bezirkshauptmannschaften und in den Kulturzentren Eisenstadt, Mattersburg und Oberschützen.

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