Burgenland: Eine Million Euro mehr an Handwerkerbonus

Burgenland: Eine Million Euro mehr an Handwerkerbonus
Land stockt die Fördermittel auf. 169 der 357 Anträge wurden bereits genehmigt.

Gesamtpaket. Der Burgenländische Handwerkerbonus wird als Folge der Corona-Krise um eine Million Euro aufgestockt. „Das heißt: Heuer stehen drei Millionen zur Verfügung, nächstes Jahr zwei Millionen, das bedeutet ein Gesamtpaket von fünf Millionen Euro“, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Dienstag in Eisenstadt. Weiters werden die Förder-Obergrenzen angehoben und die Laufzeit auf zwei Jahre ausgedehnt.

Ursprünglich waren für 2020 und 2021 jeweils zwei Millionen Euro vorgesehen gewesen. Die Wertgrenze wird für Bau- und Sanierungsmaßnahmen von 5.000 auf 10.000 Euro angehoben. Bei Maßnahmen zur Energieeffizienz steigt sie von 7.000 auf 14.000 Euro. Künftig könne nicht nur die Arbeitsleistung, sondern auch Material gefördert werden, erläuterte Doskozil in seiner ersten Pressekonferenz seit seiner dritten Stimmbandoperation.

Zusätzlich seien auch Mehrfachanträge möglich. Das Leistungsspektrum werde dahingehend erweitert, dass auch Außenanlagen wie Einfriedungen, Beschattungen, Terrassen und dergleichen gefördert werden können. „Auch Gärtnereien sind betroffen, hier in den Genuss des Handwerkerbonus zu kommen“, sagte Doskozil.

Weitere Anträge stellen

Die neuen Fördermaßnahmen wirken ab 1. Juni. Wer den Handwerkerbonus nach alten Richtlinien beantragt habe, könne weitere Anträge stellen. „Der einzige Deckel ist 10.000 Euro beziehungsweise 14.000 Euro maximale Förderhöhe“, so Doskozil. Mit dem Bonus sollen gezielt nur burgenländische Unternehmen und burgenländische Investitionen gefördert werden.

Habe man bisher eine zehn Jahre gültige Baubewilligung vorweisen müssen, werde diese Frist auf fünf Jahre reduziert, erläuterte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Bis 11. Mai seien 357 Anträge für den Handwerkerbonus eingereicht worden. „169 wurden schon bewilligt und ausbezahlt“, so Dorner.

Doskozil kündigte weitere Aktionen an, um den Tourismus anzukurbeln, gezielt Klein- und Mittelbetriebe zu fördern und mit den Gemeinden in Interaktion zu treten.

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