Große Nachfrage: So erkennt man den perfekten Christbaum

Drei Personen stehen zwischen schneebedeckten Tannenbäumen, während eine Person auf einen Baum zeigt.
Klimafreundlich, frisch und regional: Warum der Kauf eines burgenländischen Christbaums mehr bewirkt, als viele denken.

In 27 Tagen ist Weihnachten – und für die rund 35 Mitglieder des Vereins „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ beginnt am kommenden Wochenende die wichtigste Zeit des Jahres. Der Verein wirbt für den Kauf regionaler Christbäume, die klimafreundlicher als Importware sind und Arbeitsplätze sichern.

Wer seinen Baum im Burgenland kauft, vermeidet lange Transportwege und unterstützt die heimische Landwirtschaft. Das Referat Konsumentenschutz kontrolliert Herkunft und Preisangaben. „Regionale Christbäume sind ein sichtbares Zeichen dafür, wie Klimaschutz und Konsumentensicherheit Hand in Hand gehen“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner bei einem Pressetermin.

Mehr als genug Bäume

Laut dem Verein werden im Burgenland jährlich rund 115.000 Christbäume produziert – genug, um den Eigenbedarf zu decken. Etwa 50 Produzenten kultivieren auf 290 Hektar Fläche heimische Bäume, überwiegend auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Ein Baum aus Dänemark legt im Schnitt 1.000 Kilometer zurück, einer aus dem Burgenland meist nur 20 Kilometer – ein klarer Vorteil für Klima und Frische.

Vier Personen stehen lächelnd vor Tannenbäumen, eine Person hält einen Gutschein, im Hintergrund ist ein gelb-rotes Banner.

Elisabeth Leitgeb (Lerncafé; 2.v.re.) freute sich über einen Baum des Vereins.

„Advent und Weihnachten sind untrennbar mit Christbäumen verbunden“, sagt Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer. Beim Kauf solle man auf das rot-goldene Gütesiegel „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ achten – es steht für regionale Qualität und umweltfreundliche Produktion. Beliebteste Sorten sind die Nordmanntanne und die Blaufichte.

  • Ist der Baum frisch?
    Einen frischen Christbaum erkennt man an elastischen Nadeln und einer hellen Schnittkante am Stamm. Beim sogenannten Schütteltest fallen keine Nadeln, beim Kratztest bleibt das Holz unter der Rinde feucht.
  • Wichtige Vorbereitung
    Vor dem Aufstellen empfiehlt sich ein frischer Anschnitt: Etwa ein bis zwei Zentimeter vom Stammende absägen, damit der Baum Wasser aufnehmen kann. Ohne neuen Schnitt verharzt der Stamm und trocknet schneller aus.
     
  • Was braucht der Baum?
    Wichtig ist ein Baumständer mit Wasserbehälter – in den ersten Tagen kann der Baum mehrere Liter täglich aufnehmen. Der Wasserstand sollte nie unter das Stammende sinken. Eine geringe Raumtemperatur und Abstand zu Heizquellen oder Kamin helfen, das Austrocknen zu vermeiden.
Eine Frau mit Mütze und rotem Schal riecht an den Zweigen eines Tannenbaums im Freien.

Kurze Transportwege, frische Qualität und regionale Wertschöpfung: So punkten heimische Bäume.

  • Die Lagerung 
    Am besten lagert man den Baum im Freien oder in einem kühlen Raum, mit dem Stamm in einem Eimer Wasser. Erst kurz vor dem Aufstellen sollte das Netz entfernt werden.

Mondkalender beachten

Mit diesen wichtigen Tipps sollte beim bevorstehenden Christbaumkauf nicht viel schiefgehen. Der beginnt traditionell am kommenden, ersten Adventwochenende.

Falls man sich seinen Baum selbst schneiden will, sollte man das bis spätestens 2. oder 3. Dezember erledigt haben. Denn laut dem traditionellen Mondkalender ist der beste Zeitpunkt zum Schnitt die Woche vor dem Vollmond am 5. Dezember. Generell sollten Sie Christbäume bei zunehmendem Mond schlagen, idealerweise drei Tage vor Vollmond, da dies die Haltbarkeit der Nadeln verlängert.

Oder Sie entscheiden sich doch für den Kauf bei einem regionalen Händler der „Burgenländischen Qualitätschristbäume“. Jedes Jahr spendet der Verein einen Baum an eine soziale Einrichtung – heuer an das Caritas Lerncafé in Güssing. „Wir wünschen den Kindern und Jugendlichen viel Freude damit“, sagt Obmann Sascha Sommer. Regionale Verkaufsstellen finden Sie unter weihnachtsbaum.at.

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