Burgenland: Bürgermeister-Stichwahl in 19 Gemeinden

Rund 34.000 Burgenländer sind am Sonntag wahlberechtigt.
SPÖ und ÖVP nach erstem Durchgang mit Gleichstand bei Ortschefs.

Rund 34.000 Burgenländern steht am Sonntag der dritte Urnengang im Oktober bevor: In 19 Gemeinden wird erst bei Bürgermeister-Stichwahlen entschieden, wer die nächsten fünf Jahre als Ortschef amtiert. Besonders spannend macht den Wahlsonntag der Umstand, dass SPÖ und ÖVP im ersten Durchgang am 1. Oktober jeweils 74 Bürgermeister erreichten. In vier Gemeinden kamen Listen-Kandidaten zum Zug.

2012 hatte die SPÖ 86 und die ÖVP 78 Bürgermeister erreicht. Vor der Stichwahl stand es damals 81 (SPÖ) zu 72 (ÖVP). Die SPÖ möchte auch diesmal "Bürgermeisterpartei" bleiben, die ÖVP will ihr diesen Rang ablaufen.

Mit Neusiedl am See und Jennersdorf stehen heuer auch zwei Bezirksvororte auf der Liste der Stichwahl-Kommunen. In beiden Städten hat die ÖVP bisher dominiert. Während in Neusiedl am See die SPÖ auf den Bürgermeisterposten hofft, fordert im Landessüden die Unabhängige Bürgerliste Jennersdorf (JES) den amtierenden ÖVP-Stadtchef heraus.

Auch in den Tourismusgemeinden Lutzmannsburg und Bad Tatzmannsdorf sowie in den Festspielorten Mörbisch und Kobersdorf ist die Bevölkerung ein zweites Mal zur Bürgermeisterwahl aufgerufen.

Die SPÖ hat 18 Ortschefs in der Stichwahl, die ÖVP - einschließlich Kleinmürbisch, wo die der Volkspartei zugerechnete LK ÖVP antritt - 17. Die Freiheitlichen hoffen in Loipersbach im Bezirk Mattersburg auf einen Sieg ihres Kandidaten. In Jennersdorf und Lutzmannsburg stehen Listen mit am Stimmzettel.

Von 7 bis 16 Uhr

Die ersten Wahllokale öffnen am Sonntag um 7.00 Uhr, die letzten sperren um 16.00 Uhr zu. Etwa zwei Stunden später sollte, sofern beim Auszählen alles problemlos abläuft, auch in den 19 Stichwahlgemeinden Klarheit darüber herrschen, wer künftig im Bürgermeistersessel Platz nimmt.

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