Burgenländischer Mordfall "Rosi" bei "Aktenzeichen XY ungelöst"

Burgenländischer Mordfall "Rosi" bei "Aktenzeichen XY ungelöst"
Ermittlungen von Cold Case bekamen vor zwei Jahren durch Klärung der Identität der Toten neue Dynamik.

Der Fund einer Frauenleiche im April 1993 im burgenländischen St. Margarethen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) - in der Öffentlichkeit bekannt als "Fall Rosi" - beschäftigt am Mittwoch um 20.15 Uhr die ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ungelöst". Durch das erneute Zeigen von Bildern des Opfers und eines Kurzfilms zum vermutlichen Tathergang erhoffen sich die Ermittler einen Fahndungserfolg.

Am 17. April 1993 wurde auf einer Pferdekoppel in St. Margarethen eine skelettierte und teilweise mumifizierte Frauenleiche gefunden. Die sterblichen Überreste der völlig entkleideten unbekannten Frau waren in zwei handelsüblichen Plastikmüllsäcken verpackt für jedermann sichtbar auf einer Freifläche abgelegt. Gerichtsmedizinischen Untersuchungen zufolge wurde das unbekannte Mordopfer erdrosselt, anschließend mehrere Monate zwischengelagert und danach auf der Pferdekoppel abgelegt.

Vor zweieinhalb Jahren bekamen die Ermittlungen des Cold Case neue Dynamik. Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen konnte im April 2016 mittels Isotopenanalyse (Herkunftsbestimmung) zunächst die vollständige Identität des Mordopfers - die Tote wurde als Julia Margarita Rijo identifiziert - geklärt werden. So konnte auch deren Tätigkeit als Prostituierte, und insbesondere der Umstand, dass das Opfer zur Tatzeit in Eisenstadt und Umgebung auch außerhalb der Rotlichtlokale ihrer Tätigkeit als Prostituierte nachgegangen ist, ermittelt werden.

Für sachdienliche Hinweise, die zur Ausforschung des Täters führen, ist eine Belohnung in der Höhe von 5.000 Euro ausgelobt. Allfällige Hinweise, welche auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, werden an das Bundeskriminalamt telefonisch unter +43(0)1/248 36-985025 oder per Mail an BMI-II-BK-SPOC@bmi.gv.at erbeten.

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