Brandopfer: "Langsam geht es bergauf"

Mario und Marlies mit ihrem Sohn, die Eltern sind noch immer im AKH
Bei einem Gasofen-Unfall erlitt ein Paar in Litzelsdorf Verbrennungen dritten Grades. Es wird ein langer Weg, bis sie wieder zu Hause sind.

Marlies geh’ wir verbrennen! Hat Mario geschrien, er musste sie dann aus der brennenden Hütte rausholen", schildert Anneliese Dürnbeck die Szenen vom 12. Feber. "Die beiden sind in der Küche gelegen und waren am Rücken und überall ganz rot", erzählt die Mutter von Mario von der Schreckensnacht unmittelbar nach dem Unfall in der Gartenhütte in Litzelsdorf.

Seit damals wird das Paar auf der Intensivstation im Wiener AKH betreut und hat schon einige Operationen und Hauttransplantationen hinter sich. "Ohne Schmerzmittel würden sie es nicht aushalten", sagt Dürnbeck: "Schön langsam geht es aber bergauf." Auch ihre Schwiegertochter, könne schon wieder ein bisschen reden. Der 33-jährige Mario werde bald auf eine normale Station verlegt, auch bei seiner 30-jährigen Frau sehe es gut aus, dass sie die Intensivstation in nächster Zeit verlassen kann. Das Spital werden die beiden aber die nächsten sechs Monate nicht verlassen können.

Genesung 

"Danach müssen sie noch in ein Rehabilitationszentrum." Der dreijährige Sohn der Familie ist inzwischen  bei seinen Großeltern untergebracht. "Es ist jetzt schon die vierte Woche, natürlich fragt er dauernd wo Mama und Papa sind", sagt Dürnbeck.

Wie es zu dem Unfall kam, ist noch  nicht genau bekannt. Nach einer Geburtstagsfeier wollte das Paar einen Gasofen wegräumen, der KURIER hat berichtet. Beim Abmontieren der Gasflasche  kam es zu einer Stichflamme und die beiden  erlitten schwere Verbrennungen. "Der Ofen war erst eineinhalb Jahre alt, warum es passiert ist, kann noch keiner genau sagen", erklärt Dürnbeck. Ihr Sohn könne sich an die Vorfälle nicht mehr so genau erinnern.

Drei Gasflaschen stehen noch neben dem Aschehaufen, der einmal die Hütte war. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen und musste die Gasbehälter aus den Flammen bergen, um eine Explosion zu verhindern.

Für die beiden Brandopfer wurde in Litzelsdorf nun auch ein Spendenkonto (Kto.Nr.: 32249716, Raiffeisenbank Litzelsdorf, BLZ: 33027) eingerichtet.

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