Botschafterin des Uhudlers

Die neue Uhudler-Prinzessin Michaela Berzkovics (re.)
Seit September repräsentiert Michaela Berzkovics den Direktträgerwein.

Der Uhudler duftet nach Walderdbeeren und hat eine ausgeprägte fruchtige Note. Die Bezeichnung Uhudler dürfen nur Weine verwenden, die diesen typischen Geruch und Geschmack aufweisen. Uhudler – vom Urgetränk zum Kultgetränk", kommt die neue Uhudlerprinzessin Michaela die I. ins Schwärmen, wenn sie über den Wein aus Direktträger-sorten sinniert.

Der Verein der Freunde des Uhudlers war auf der Suche nach einer Nachfolgerin für die amtierende Uhudlerprinzessin Christina I.

Neue Prinzessin ist Michaela Berzkovics, 21 Jahre, aus Sulz im Bezirk Güssing. Sie kann sich noch an ihr erstes Glas Uhudler erinnern. Erstmals nippte sie bei ihrem Maturaball an dem Direktträgerwein, heute ist sie die gewählte Botschafterin des Kultgetränks.

Die geforderten Kriterien passten auf die Sulzerin, die auch Bezug zu dem Rebensaft hat. "Ich helfe jedes Jahr bei der Weinlese mit. Nach getaner Arbeit feiern wir ein richtiges Familienfest mit Schmankerln aus der Region und Musik", sagt Berzkovics.

Fachjury

Im Rahmen des 17. Uhudler- Kellerviertelfestes in Eltendorf Anfang September wurde sie schließlich durch eine fachkundige Jury zur neuen Uhudlerprinzessin gekürt. Die 21-Jährige ist hauptberuflich als Marketing- und Exportassistentin in Wien tätig. Unter der Woche ist sie so auch in Wien Botschafterin des Uhudlers. "Ich besuche auch Veranstaltungen in der Bundeshauptstadt, wie ,Südburgenland zu Gast in Wien‘ im Museumsquartier", sagt Berzkovics. Sie ist nun das Aushängeschild der mehr als 300 Uhudlerwinzer, die zusammen etwa 50 Hektar bewirtschaften.

Die Wochenenden verbringt die junge "Hoheit" aber doch am liebsten im Südburgenland und mit ihrem Titel hat sie jetzt einen vollen Terminkalender, um das Getränk gebührend zu repräsentieren.

Drohendes "Aus"

Ihr Ziel sei es, den Uhudler bis weit über die Landesgrenzen bekannt zu machen und auf das drohende "Aus" für den Uhudler hinzuweisen. Denn mit dem Jahr 2030 soll laut EU-Sortenverordnung der Wein aus Direktträgersorten verboten werden. Wie der KURIER berichtet hat, arbeiten die Politik und Juristen an einer Lösung für die Zukunft des Weins.

"Der Uhudler muss auch über das Jahr 2030 hinaus erhalten bleiben. Aus meiner Sicht ist es notwendig, alle Kräfte zu bündeln, Alleingänge sind oft kontraproduktiv und nicht zielführend. Ein koordiniertes Handeln ist erforderlich", erklärt die Uhudler-Prinzessin bereits sehr diplomatisch.

Der Uhudler sei für das Südburgenland von enormer touristischer und wirtschaftlicher Bedeutung. "Wir stehen aus meiner Sicht erst am Beginn einer optimalen Vermarktung dieses Juwels", sagt Berzkovics. Der Uhudler sei ein Synonym für das Südburgenland und untrennbar mit ihrer Heimat verbunden.

www.uhudlerverein.at

Kommentare