Bis zu 20 Prozent weniger Verkehr als vor der Pandemie

Eine gute Beleuchtung ist vor allem im Herbst extrem wichtig
Die gute Nachricht fürs Klima: Auf Burgenlands Straßen ist spürbar weniger los als vor 2020.

Auf Burgenlands Straßen sind heuer weniger Fahrzeuge als vor der Pandemie unterwegs. Im Vergleich zum Vorjahr, das von zahlreichen Lockdowns geprägt war, hat das Verkehrsaufkommen allerdings deutlich zugenommen.

So waren etwa auf der A4 bei Parndorf bis Ende Oktober 11,4 Millionen Pkw unterwegs. Das sind rund 37.500 pro Tag auf Burgenlands meist befahrenem Straßenabschnitt. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Verkehrsbelastung in diesem Bereich um fast zwölf Prozent zu. Im Gegensatz dazu beträgt der Rückgang im Vergleich zu vor der Pandemie satte 18 Prozent. „Homeoffice sowie Videokonferenzen statt Geschäftsfahrten reduzieren den Autoverkehr“, sagt Experte Michael Schwendinger vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ), der die aktuellen Zahlen miteinander verglichen und analysiert hat.

Ähnlich die Situation auf der S4 und S31: Auf der S31 bei Wulkaprodersdorf waren heuer mit 7,1 Millionen Pkw um rund sieben Prozent mehr Autos unterwegs als in den ersten zehn Monaten des Vorjahres, aber um neun Prozent weniger als zwischen Jänner und Oktober 2019.

Nickelsdorf: 36% weniger Grenzverkehr

Auf der S4 bei Sigleß nahm der Autoverkehr heuer um über fünf Prozent zu, die Belastung war aber um fast elf Prozent niedriger als 2019, so die VCÖ-Analyse. Besonders stark ging der Autoverkehr an der Grenze zu Ungarn zurück: Bei Nickelsdorf waren auf der A4 heuer um rund 36 Prozent weniger Autos unterwegs als zwischen Jänner und Oktober 2019.

Daraus resultiert auch ein Rückgang der Unfälle. Um die Verkehrssicherheit in der dunklen Jahreszeit zu erhöhen, gab es unlängst eine Aktion der Polizei und des ÖAMTC. Dabei wurden Autofahrer, deren Fahrzeuge Mängel bei der Beleuchtung aufwiesen, zum nächsten ÖAMTC-Stützpunkt gebeten, um dort den Mangel – gratis – zu beheben.

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