Bio-Rindfleisch vom Donnerskirchner Seehof

Bio-Rindfleisch vom Donnerskirchner Seehof
Pannatura GmbH eröffnete "Fleischmanufaktur" am Esterhazy Bio-Landgut in Donnerskirchen

Die landwirtschaftliche Nutzung mit Viehhaltung hat am Seehof in Donnerskirchen schon seit Jahrhunderten Tradition. Auch der Jagd und der Verwertung des Wildprets kam hier immer eine besondere Bedeutung zu. Deshalb habe man diesen Standort für die neue „Fleischmanufaktur für Bio-Rindfleisch und Wild“ gewählt, betont Matthias Grün, Geschäftsführer der zu den Esterhazy-Betrieben zählenden Pannatura GmbH.

Regionale Entwicklung

In den drei Unternehmensbereichen Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Naturschutz achte man auf nachhaltig-biologische Produktionsweise, so Grün. Am Bio-Landgut Seehof in Donnerskirchen wurde der neue Betrieb von Landesrat Christian Illedits, Stefan Ottrubay, Generaldirektor der Esterhazy-Betriebe, Landesjägermeister-Stellvertreterin Charlotte Klement und Bürgermeister Johannes Mezgolits eröffnet. „Die Themen Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energie und Biologische Landwirtschaft sind wichtige partnerschaftliche Bausteine zwischen dem Land und den Esterhazy-Betrieben, die wesentlich zur positiven regionalen Entwicklung beitragen“, lobte Landesrat Illedits.

Der erstmals 1675 erwähnte Seehof Donnerskirchen hat sich in den letzten Jahren als einer der Hauptbetriebsstandorte des Bio-Landguts Esterhazy etabliert. In der Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen spielt auch die Jagd eine wichtige Rolle. „Um den Hof bestmöglich in seiner ursprünglichen Gestaltung zu erhalten, wurde ein seit längerem leer stehendes Gebäude adaptiert“, sagt Geschäftsführer Grün. „Trotz modernster Technik im Inneren ist es gelungen, die Fassadengestaltung in der historisch überlieferten Form beizubehalten, um eine bestmögliche Integration in das Hofensemble sicherzustellen.“

Energieeffizient

Die Fleischmanufaktur ist auf die Verarbeitung von jährlich rund 100 Tonnen Fleisch ausgerichtet, die Mitarbeiteranzahl wird von derzeit vier auf sechs erhöht. Der gesamte Betrieb ist auf eine möglichst ressourcenschonende Funktionsweise ausgelegt. So wird der Strom beispielsweise vollständig autark über Fotovoltaikanlagen hergestellt. Die Wärmeversorgung erfolgt durch die bestehende Hackgutheizung am Hof. Zudem gibt es eine Wärmerückgewinnung von den Kühlanlagen.

Die Investitionssumme für das Projekt beläuft sich inklusive des Gebäudeanteils auf rund zwei Millionen Euro. Im Rahmen des Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung 2014-2020 stellte das Land Burgenland über die LEADER Sonderrichtlinie rund 200.000 Euro zur Verfügung.

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